Hallo,
ich beziehe mich auf diesen Satz hier:
> Andererseits ist die Zahl der Deutschen gegenüber 1991 von
> 42 auf 40 Prozent kaum gesunken, die der Meinung sind, dass
> der Nationalsozialismus auch gute Seiten hatte.
Im Orginal wurde den Befragten folgende Frage vorgelegt:
"Wenn Sie heute an die Zeit des Dritten Reiches denken, was würden
Sie sagen: Hatte der Nationalsozialismus im Ganzen gesehen nur
schlechte Seiten, mehr schlechte Seiten, gute und schlechte Seiten
oder mehr gute Seiten?"
Und 40% der Befragten antworteten mit "gute und schlechte Seiten".
Leider wurde nicht weiter präzisiert, was denn die Befragten jetzt
unter "der Nationalsozialismus" zu verstehen hätten. Eher "die Zeit
des Nationalsozialismus", oder "die Politik des Nationalsozialismus",
oder "das Regime des Nationalsozialismus" oder was auch immer.
Je nach Auffassung ist es selbstverständlich völlig legitim, hier
auch gutes Seiten zu sehen. Wer "die Zeit des Nationalsozialismus"
versteht und durch irgendwelche "HJ meets BDM"-Abende seinen
Lebensgefährten kennengelernt hat, nimmt das natürlich positiv wahr.
Und wer Industriearbeiter im Ruhrpott war, wird sicherlich auch
tendenziell erleichtert wahrgenommen haben, wie die "Politik des
Nationalsozialismus" durch die Kündigung des Versailler Vertrages
dazu geführt hat, daß ihm nicht weiter unterm Hintern
Industrieanlagen abgeschraubt und wegtransportiert worden sind.
Das alles bedeutet ja in keinster Weise, daß diese 40% der Befragten
den Nationalsozialismus auch *unterm Strich* als potitiv wahrgenommen
haben.
Oder knapp: auch eine Summe, die deutlich negativ ist, kann positive
Einzelsummanden haben.
zx6
ich beziehe mich auf diesen Satz hier:
> Andererseits ist die Zahl der Deutschen gegenüber 1991 von
> 42 auf 40 Prozent kaum gesunken, die der Meinung sind, dass
> der Nationalsozialismus auch gute Seiten hatte.
Im Orginal wurde den Befragten folgende Frage vorgelegt:
"Wenn Sie heute an die Zeit des Dritten Reiches denken, was würden
Sie sagen: Hatte der Nationalsozialismus im Ganzen gesehen nur
schlechte Seiten, mehr schlechte Seiten, gute und schlechte Seiten
oder mehr gute Seiten?"
Und 40% der Befragten antworteten mit "gute und schlechte Seiten".
Leider wurde nicht weiter präzisiert, was denn die Befragten jetzt
unter "der Nationalsozialismus" zu verstehen hätten. Eher "die Zeit
des Nationalsozialismus", oder "die Politik des Nationalsozialismus",
oder "das Regime des Nationalsozialismus" oder was auch immer.
Je nach Auffassung ist es selbstverständlich völlig legitim, hier
auch gutes Seiten zu sehen. Wer "die Zeit des Nationalsozialismus"
versteht und durch irgendwelche "HJ meets BDM"-Abende seinen
Lebensgefährten kennengelernt hat, nimmt das natürlich positiv wahr.
Und wer Industriearbeiter im Ruhrpott war, wird sicherlich auch
tendenziell erleichtert wahrgenommen haben, wie die "Politik des
Nationalsozialismus" durch die Kündigung des Versailler Vertrages
dazu geführt hat, daß ihm nicht weiter unterm Hintern
Industrieanlagen abgeschraubt und wegtransportiert worden sind.
Das alles bedeutet ja in keinster Weise, daß diese 40% der Befragten
den Nationalsozialismus auch *unterm Strich* als potitiv wahrgenommen
haben.
Oder knapp: auch eine Summe, die deutlich negativ ist, kann positive
Einzelsummanden haben.
zx6