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  • Defensor Pacis

490 Beiträge seit 09.11.2006

Du urteilst Dich selbst

Ich habe Dir nur Deine eigenen Worte vorgehalten ... die halt
aus Dir herausgekommen, als Du Dir "Luft" gemacht hast; und
ich verknüpfe das mit der Erfahrung, dass die Menschen
häufig genau dann ihre innersten Haltungen offenbaren, wenn
sie nicht viel nachdenken und sich zb "Luft machen".

Ich sehe auch, dass wir in einer unfairen Welt leben in
der Gerechtigkeit ein Fremdwort ist und alles dem Gelde
zustrebt. Nur halte ich es für illusorisch, wenn Du
davon redest, es gäbe bessere Konzepte ... und letztendlich
Haltungen zu erkennen gibst, die keinen Deut besser sind,
als das was früher mal passiert ist ...

> Wow, jetzt haste mal einen Satz gefunden, an dem Du Dich aufhängen
> und pauschal über mich urteilen kannst. Dann möchte ich diesem Satz

Über diesen Satz bin ich übrigens schon ganz am Anfang gestolpert;
dass Dir nicht bewußt, was Du so von Dir gibst mag Dich beruhigen -
mich nicht.

> grundsätzlichen menschlichen Ehrenkodex nicht vereinbar ist. Dennoch
> bin ich im allgemeinen der Meinung, daß es kein Mensch verdient hat
> einen Holocaust mitzuerleben - auch wenn ich der Ansicht bin, daß die

Tja, da ist es wieder. Du kannst hundertmal sagen, dass Du "klare"
Aussagen machst; wenn Du "im allgemeinen" so redest wie Du es hier
machst ... hältst Du Dir doch immer eine Hintertür offen. Oder 
erweckst zumindest den Anschein, dass DU diese Hintertür brauchst.

Lehn Dich mal 5 Minuten zurück und sag mir, weshalb Du _eigentlich_
auf diese überflüssen Zusätze in Deinen Aussagen nicht verzichten
magst. Du hast eine klare Meinung? Dann sag sie. Und verzichte
auf alles, was nichts leistet - außer irgendwie, eigentlich
zu relativieren. 

Wie wäre es mit einer Entscheidung Deinerseits: 
entweder machst Du klare Ansagen - die ohne implizite
Relativierungen auskommen; oder Du lernst damit klarzukommen,
dass Dir nicht jeder solche schwammigen Texte durchgehen läßt.

> Menschheit einen "Holocaust(tm)" gebraucht hat. Genauso hat es aber
> auch kein Mensch verdient Sklave und Spielball der Industrie und der
> Lobbyisten zu sein. Das ist in abgeschwächtem Maße aber mit

Nur hat das eine so überhaupt nichts mit dem anderen zu tun. 

Das klingt jetzt schon wieder so: "Eigentlich bin ich ja gegen
das Massenmorden; aber gleichzeitig bin ich auch gegen Versklavung".

Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun? Wenn Sklaven sich
nur durch Massenmord befreien könnten; wäre der Massenmord dann
zu begrüßen?

All Deine Aussagen über Ungerechtigkeit und Fairneß - wo ist
da bitte der Zusammenhang zum Holocaust (TM)?
Die einzige Brücke die ich wirklich sehe ist Deine Haltung,
dass man das eine letztendlich nur durch das andere beenden 
könnte. 

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