Otho schrieb am 12. Februar 2007 21:57
> Aber wo denn? Ich fands eindeutig genug :)
Nun ja die Einfuehrung des "hunrigen" war ja auch schon wieder
metaphorisch von mir, zumal ich nicht gesagt habe, was der Hungrige
war (gut das kann klar als das Deutsche Volk der speten 20re und
fruehen 30er sein) und noch wenige welcher Art der Hunger denn war,
der das deutsche Volk damals antrieb den Teller mit dem bekoteten
Essen voll Gier in sich hineinzufressen. Deswegen hab ich das PS
nachgeschoben, weil mir auffiel, dass ich die Metapher teilweise
selbst mit Metaphern hmmm unwebt habe. :o}
> Aber wie schon 'Uebermensch' andeutete, wird die Metapher nur dann
> unbedenklich, wenn sie sarkastisch war. Und als Zitat ist sie
> zumindest missverständlich. Und da kann man eben auch fragen, ob
> dieses Missverständliche nicht beabsichtigt ist. Und: Sogar und
> insbesondere Nazis mögen Sarkasmus bzw. dieserlei Doppeldeutigkeiten
> eben auch! Laviert Haffner nicht in jedem Fall, egal in welchem
> Kontext das benutzt wurde?
Nunja, dazu muss man die Person Haffners mit beruecksichtigen. Ich
denke man kann ihm nur sehr schwer eine Befuerwortung des
Nationalsozialismus andichten, soweit ich sein Leben und Wirken
kenne. Und Nazi war Haffner bestimmt nicht, schliesslich hat er 1933
nach der Inauguration Hitlers gegen eine moeglich Laufbahn im
Staatsdienst entschieden, weil er mit dem System eben nicht
einverstanden war und ist spaeter nach England emigriert. Ich denke
keine klasssische Vita, die einen als Mitlaeufer, oder Nazi
qualifiziert. Daher kann man durchaus annehmen, dass wenn ein
Sarkasmus in der Aussage enthalten ist, diese eher gegen den
Nationalsozialismus gerichtet ist. Ich schaetze er selbst hat nur
allzuwenig "Gutes" im Nationalsozialismus gefunden, schliesslich hat
er versucht sich dem System zu verweigern, was durch seine Beiehung
zu einer Juedin dann ja in der Emigration gipfelte (gut in dem Fall
private Gruende und keine ideologischen, oder gar ideellen, aber soll
man das zum Vorwurf machen?).
Inwiefern Haffner mit der Aussage lavieren soll, wroum laviert er
herum? Um eine klare aussage gegen den Nationalsozialismus? Da Frage
ich, hat er die so noetig angesichts der ausreichend (und schon
frueh, zB 1939 in England veroeffentlicht Germany: Jekyll and Hyde >
http://www.amazon.de/Germany-Jekyll-Hyde-Deutschland-betrachtet/dp/34
26775905 ) von ihm verfassten Schriften zu dem Thema?
Schoenen Gruss
tolteke
> Aber wo denn? Ich fands eindeutig genug :)
Nun ja die Einfuehrung des "hunrigen" war ja auch schon wieder
metaphorisch von mir, zumal ich nicht gesagt habe, was der Hungrige
war (gut das kann klar als das Deutsche Volk der speten 20re und
fruehen 30er sein) und noch wenige welcher Art der Hunger denn war,
der das deutsche Volk damals antrieb den Teller mit dem bekoteten
Essen voll Gier in sich hineinzufressen. Deswegen hab ich das PS
nachgeschoben, weil mir auffiel, dass ich die Metapher teilweise
selbst mit Metaphern hmmm unwebt habe. :o}
> Aber wie schon 'Uebermensch' andeutete, wird die Metapher nur dann
> unbedenklich, wenn sie sarkastisch war. Und als Zitat ist sie
> zumindest missverständlich. Und da kann man eben auch fragen, ob
> dieses Missverständliche nicht beabsichtigt ist. Und: Sogar und
> insbesondere Nazis mögen Sarkasmus bzw. dieserlei Doppeldeutigkeiten
> eben auch! Laviert Haffner nicht in jedem Fall, egal in welchem
> Kontext das benutzt wurde?
Nunja, dazu muss man die Person Haffners mit beruecksichtigen. Ich
denke man kann ihm nur sehr schwer eine Befuerwortung des
Nationalsozialismus andichten, soweit ich sein Leben und Wirken
kenne. Und Nazi war Haffner bestimmt nicht, schliesslich hat er 1933
nach der Inauguration Hitlers gegen eine moeglich Laufbahn im
Staatsdienst entschieden, weil er mit dem System eben nicht
einverstanden war und ist spaeter nach England emigriert. Ich denke
keine klasssische Vita, die einen als Mitlaeufer, oder Nazi
qualifiziert. Daher kann man durchaus annehmen, dass wenn ein
Sarkasmus in der Aussage enthalten ist, diese eher gegen den
Nationalsozialismus gerichtet ist. Ich schaetze er selbst hat nur
allzuwenig "Gutes" im Nationalsozialismus gefunden, schliesslich hat
er versucht sich dem System zu verweigern, was durch seine Beiehung
zu einer Juedin dann ja in der Emigration gipfelte (gut in dem Fall
private Gruende und keine ideologischen, oder gar ideellen, aber soll
man das zum Vorwurf machen?).
Inwiefern Haffner mit der Aussage lavieren soll, wroum laviert er
herum? Um eine klare aussage gegen den Nationalsozialismus? Da Frage
ich, hat er die so noetig angesichts der ausreichend (und schon
frueh, zB 1939 in England veroeffentlicht Germany: Jekyll and Hyde >
http://www.amazon.de/Germany-Jekyll-Hyde-Deutschland-betrachtet/dp/34
26775905 ) von ihm verfassten Schriften zu dem Thema?
Schoenen Gruss
tolteke