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mehr als 1000 Beiträge seit 20.11.2005

Man kann es auch übertreiben.

Otho schrieb am 12. Februar 2007 22:11

> Vieleicht hast du nur ein falsches Bild von Haffner? Ich kenne ihn
> nicht so sehr, seine NS Schilderungen hatten immer so was
> Belangloses, Schulisches, dass ich es einfach versäumte ihn zu lesen.
> Aber selbst denken kann man ja auch. Sapere aude. Und Haffner kam mir
> wiklich krumm hier...

Also ich bin der Letzte, der jemandem verteidigt, der den
Nationalsozialismus beschönigen möchte, aber wenn ich einen
Deutschen heraussuchen müsste, für den ich bezüglich seiner
Abneigung gegen die Nazis verbürgen müsste, dann stünde
Sebastian Haffner auf meiner Liste ganz weit vorn.

Er war nicht nur unmissverständlich ein entschiedener Gegner
der Nazis, der Nazideutschland verliess, er war auch ein
unvergleichlich guter Autor, den viele Journalisten zitieren.
(Wobei sie oft "vergessen" sich auf ihn zu berufen)

Wenn Du seine Hitler-Biographie "Anmerkungen zu Hitler", die ich
für die beste halte, die je geschrieben wurde, gelesen hättest,
dann kämst Du nicht auf die Idee, dass Haffner mit seinem
Vergleich die Absicht hatte, etwas Positives an den Nazis zu finden.

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