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  • hallo1

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2006

Re

fremsley schrieb am 14. Februar 2007 13:21

> Aha! Wer der Generation HJ entsprang,
> ist automatisch ein lebenslanger
> Nazi-Pimpf und die Leute aus der
> Generation Golf sind vermutlich alle
> Autos. Ein einfach gestricktes
> Weltbild hat den Vorteil, dass es
> noch dem Einfaeltigsten ermoeglicht,
> der Welt eine gewisse Struktur zu
> geben.

Interessant. Menschen die sich einer "normierten" Generation
zugehörig fühlen (gibt es da irgend einen Zeitrahmnen und Normen?)
besitzen also kein "einfach gestricktes Weltbild? Sind die Chinesen
deines Jahrgangs auch eine Generation Golf? Das lassen wir einfach
mal so im Raum stehen.

> Was unter dem Begriff 'Faschismus'
> zusammengefasst wird, ist viel zu
> heterogen. Das reicht vom Neofeudalismus
> in Portugal bis zum deutschen
> Nationalsozialismus. Genau so gut
> koennte man noch den Sozialismus a la
> Josef Stalin hinzufuegen. Dann waere
> der Begriff noch schwammiger.

Wieso nennt man dann "Neofeudalismus" nicht einfach "portugiesischen
Faschismus"? Vielleicht liegt es daran das "Neofeudalismus", genauso
wie die "Diktatur des Proletariats" (= Sozialismus kommunistischer
Prägung) etwas anderes ist?


> > Nationalsozialismus hat mit Sozialismus absolut nichts zu tun.

> Das ist gleichgueltig. Es ging mir um
> eine Erklaerung, warum in 'linken'
> Kreisen, und natuerlich auch im
> offiziellen Sprachgebrauch der DDR,
> das Wort 'Nationalsozialismus'
> vermieden wurde und stattdessen der,
> trotz gewisser Gemeinsamkeiten,
> unpassende Begriff 'Faschismus'
> bevorzugt wird. Das ist rein
> propagandistischer Neusprech.

Im offiziellen Sprachgebrauch der DDR war das Wort
"Nationalsozialismus" als Kennzeichnung des deutschen Faschismus
durchaus gebräuchlich. Das Wort "Nazi" war in der DDR bedeutend
geläufiger wie in der BRD. Das äusserte sich sogar in einer
Vereinigung deer VVN. Antifaschismus galt als eine politische
Grundhaltung, die sich gegen jede Form von Faschismus und
Nationalsozialismus richtete.

> Was fuer ''prgressive' Einstellungen'
> glaubst du denn aus meinen Postings
> herauszulesen, und wo halluzinierst du

Eine "progressive Einstellung" konnte und kann ich nicht herauslesen.
Du "tarnst" deine etwas wirre Einstellung mit "pseudoprogressiven
Gewäsch".

> dein 'faschistisches Gedankengut'
> hinein?

> Als Ostzonaler duerftest du wenig ueber
> das Lebensgefuehl junger Menschen in der
> BRD der 70er Jahre erfahren haben. Das
> piefige DDR-Fernsehen gehoerte jedenfalls
> zur Kategorie Realsatire.

Als "Ostzonaler" wusste ich über das Lebensgefühl junger Menschen in
der BRD mehr wie die jemals über sich selbst wussten. Das Einzige was
fehlte war Praxiserfahrung aber ansonsten hatten wir das gleiche
Fernsehen wie die Bundesdeutschen plus DDR-Fernsehen. Deswegen
wussten wir auch besser über die Typen Bescheid deren Generation du
dich zugehörig fühlst. 

> Die israelischen Araber anscheinend schon.
> Aber ich bin sicher, dass es irgendeine
> geisteskranke kommende israelische
> Regierung schaffen wird, die auch noch
> in die Haende der Terroristen zu treiben.

Die israelischen Araber sind Israelis. Es bedarf keiner besonderen
Politik einer Regierung um Spinner in Terroristen mutieren zu lassen.
Siehe RAF. Wahrscheinlich hatte nicht nur die Meinhoff einen
Hirnschwamm ansonsten wäre diesen Idioten aufgegangen, dass sie für
etwas "kämpfen" was der Sozialismus niemals in der Lage war zu
erreichen. Der "Wohlfahrtsstaat" BRD der 70er war das
"sozialistischste" was das Proletariat jemals erwarten konnte.

> Den Staat Israel vermutlich auch nicht.

Ohne europäischen Antisemitismus kein Israel. Das ist richtig!

> Das Verhaeltnis von Israel zu Jordanien
> und Aegypten ist schon seit Jahrzehnten
> entspannt. Und genau damals waere der
> guenstigste Zeitpunkt gewesen, den Status
> der besetzten Gebiete zu regeln. Wie ich
> bereits erwaehnte, waere eine faire
> Eingliederung in den Staat Israel durchaus
> eine Option gewesen. Das haette natuerlich

Was willst du in den Staat Israel eingliedern?

> kurzfristig zu Unruhen gefuehrt, was man
> vermied. So entschied man sich, gar nichts
> zu entscheiden und die Folgen dann mit
> voller Wucht an die naechste Generation
> zu vererben.

Das sogenannte "Palästinenserproblem" ist ein Problem der arabischen
Palästinenser. Ihnen geht es nicht um einen eigenen Staat. Ihnen geht
es um das Verschwinden des israelischen Staates. Wie gesagt - Araber
sind etwas merkbefreit.

> Man haette die Rueckgabe zur Bedingung fuer
> den Friedensvertrag machen koennen. Sicher,
> die Jordanier hatten so ihre Erfahrungen mit
> der PLO gemacht. Aber die wurde 1970
> weitgehend aus dem Land gejagt. Es waere
> eindeutig im israelischen Interesse gewesen,
> die Laus in einen anderen Pelz zu stopfen.

So dumm sind die arabischen Staaten nun auch wieder nicht um das von
ihnen selbst erschaffene destruktive Potential in die eigene
Gesellschaft einzugliedern. Da wäre ein Krieg mit Israel die
profitablere Lösung.

> Ob nun 'erschaffen' oder 'entstanden', ist
> vollkommen gleichgueltig. Ein gewisses
> palestinensisches Nationalgefuehl ist
> Realitaet im Jahre 2007. Und die muss nun
> einmal die Grundlage jeder Politik sein.

Was für ein "Nationalgefühl" sollen Meschen besitzen die keiner
Nation angehören? "Palästinenser" sind die Beschäftigungsgrundlage
und Daseinsberechtigung für eine Unmenge von Organisationen (incl.
UNO) weltweit. Warum sollte irgendwer innerhalb dieser Organisationen
ein Interesse besitzen seine guten Verdienstmöglichkeiten aufs Spiel
zu setzen? 

> Es kollidieren dabei zwei kriegsrechtlich
> relevante Bereiche: zum einen sind
> natuerlich nicht uniformierte Kaempfer
> nicht durch die Genfer Konvention
> geschuetzt; zum anderen ist eine
> Besatzungsmacht dem Schutz der
> Zivilbevoelkerung verpflichtet. Letzteres

Art. 1 der Haager Landkriegsordnung besagt: „Die Gesetze, die Rechte
und die Pflichten des Krieges gelten nicht nur für das Heer, sondern
auch für die Milizen und Freiwilligen Korps, wenn sie folgende
Bedingungen in sich vereinigen:
1. daß jemand an ihrer Spitze steht, der für seine Untergebenen
verantwortlich ist.
2. daß sie ein bestimmtes aus der Ferne erkennbares Abzeichen tragen,
daß sie die Waffen offen führen und daß sie bei ihren Unternehmungen
die Gesetze und Gebräuche des Krieges beachten.
3. Dieses sind also die Merkmale eines Kombattanten. Fehlen diese
Merkmale, so bewegte sich der Kämpfer außerhalb des Völkerrechts und
hatte keinen Anspruch auf Schutz bzw. auf Kriegsgefangenenstatus.

Das Zivilisten "Um jeden Preis" geschützt werden müssen entspringt
der Phantasie von "Humanisten".

> spielte bei den genannten Taten
> offensichtlich gar keine Rolle. Und:
> Humanisten haben den Vorteil, dass sie
> meist um die Bedeutung der Woerter wissen,
> die sie verwenden. Der Begriff 'Massaker'
> unterscheidet nicht zwischen
> 'ungerechtfertigt' oder 'gerechtfertigt'.
> Antihumanisten nennen sowas natuerlich
> mit dem ihnen eigenen Zynismus
> 'Kollateralschaden'.

Natürlich wissen "Humanisten" um die Bedeutung von Worten.
Schliesslich schaffen sie durch ihre Einstellung erst das
Konfliktpotential.

> Wieder Unkenntnis der deutschen Sprache:
> ein Taeter ist einer, der eine Tat begeht.
> Dieser Begriff ist ebenfalls wertneutral.

Typisch "Humanist". Um ein "Täter" im Zuge einer Kriegshandlung zu
sein muss an sich der Strafbarkeit seiner Tat bewusst sein. Im
Allgemeinen ist der gemeine Soldat dazu nicht in der Lage. Ein
diffuses moralisches "Gefühl" ist absolut nicht ausreichend. 

> Ueber das Verhaeltnis der ostzonal
> sozialisierten Deutschen zu ihrem
> Schulwissen und ihre Variante von
> Denkprozessen, ist mir zu wenig bekannt.
> Ich wundere mich nur oft, wie gross
> Gottes Tiergarten doch ist.

Ich bin auch immer wieder entsetzt wie durchschnittlich und bieder
der "gemeine" Bundesbürger daherkommt.

> Na was denn nun? Du musst dich schon
> entscheiden, in welche Schublade du
> mich endlich stecken moechtest. Ich kann
> dir dabei leider nicht helfen, denn die
> Generation RAF hat gelernt jedweder
> Form von Schubladendenken oder
> ideologischer Dogmatik zu misstrauen.

Habe ich von Generation RAF angefangen? Noch mehr Schubladendenken
geht nun wirklich nicht!

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