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  • Anonymer Besucher

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2003

Was soll man dazu sagen?

user124 schrieb am 12. Februar 2007 14:06

> meine geschichte beginnt 1972. das ich weisser deutscher bin ist
> zufall,
Für den Moment deiner Geburt stimmt das. Da aber niemand abgeschottet
von seiner Umwelt aufwächst, bist auch du zwangsläufig ein Produkt
deiner Umgebung. Oder anders ausgedrückt, deine Umgebung hat dich mit
geprägt. Du wirst zwar niemals eine andere Hautfarbe haben aber ob du
nun Deutscher, Europäer, Weltbürger, Bayer, oder Berliner bist, ist
dann doch wieder kein Zufall.

> weder habe ich deswegen schuld geerbt, noch kann ich darauf
> stolz sein "deutscher zu sein".
Das sehe ich genauso. Jemandem eine Mitschlud an längst begangenen
Taten zu unterstellen ist unsinnig. Hier wird die Kausalität
misachtet.

> jegliche vergangenheit die man nicht vergessen/verdrängen sollte ist
> unter auslassung welcher staat sie begangen hat zu sehen.
Naja, da ein Staat keine Taten begeht sondern die Menschen des
Staates, würde ich das zumindest solange die Menschen, welche die Tat
begangen haben noch leben nicht unterschreiben. Zwar hast du Recht
damit, dass z.B. der Holocoust von _keinem_ Menschen vergessen werden
sollte aber zumindest in der unmittelbaren Nachkriegsgeschichte war
das Thema für das deutsche Volk und die Juden deutlich brisanter und
viel emotionsgeladener als für Angehörige anderer Staaten oder
Religionen.

> "die juden", "die amis" und "die deutschen" sind künstliche
> konstrukte ohne bedeutung
Das ist wohl der einzige wirklcih Fehler, den du in deinem Post
machst. Diese Begriffe mögen für dich hohl und ohne Bedeutung sein
aber für viele andere Menschen sind sie es nicht.

> - wenn ich heute jemanden treffe und ich
> mich mit ihm unterhalte ist es mir egal welcher nationalität oder
> religion er ist,
Respekt, diese Haltung kann man nur begrüßen und dich zu deiner
Weltoffenheit beglückwünschen. Da es im geschriebenen Wort manchmal
schwer zu sehen ist, füge ich hinzu, dass ich das ohne jegliche
ironie meine.

> nicht egal ist ob derjenige ein arschloch ist - und
> das ist auch die einzige unterscheidung die ich treffe.
Hmm

> egal wer vor
> mir steht kann ich davon ausgehen das für ihn die selben dinge
> wichtig sind wie für mich: ein ruhiges sorgenfreies leben.
Du kannst natürlich davon ausgehen, irrst aber.
Zu glauben, dass alle Menschen von den gleichen Trieben geleitet
werden wie man selbst, ist naiv.


> das große problem - und dies wird durch die umfrage noch gestärkt -
> ist der umstand das ein großteil der menschen gerne einer gruppe
> angehören, die mantras durch die sich die gruppe definiert frei von
> kritik, ja sogar inbrünstig nachbeten und alle die einer anderen
> gruppe angehören als minderwertig abtun.
Ich weiß leider nicht was du mit diesem, relativ unverständlichen
Satz, meinst, daher kann ich ihn auch nicht kommentieren. War das ein
wichtiger Gedanke, den du hier versucht hast zum Ausdruck zu bringen?
Dann wiederhole ihn bitte etwas verständlicher.


> imho ist die ganze scheiss umfrage fürn arsch.
Hmm

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