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  • Joshi

mehr als 1000 Beiträge seit 26.06.2001

Biedermann-BRD und die Brandstifter-USA

Mich erinnert das immer mehr an "Biedermeier und die Brandstifter":

Als er ihn erst einmal in sein Haus gelassen hat, gibt er auch ganz offen zu, was er vorhat, und er erklärt Biedermann präzise seinen Plan. Doch tut dieser so, als seien alle Vorbereitungen zur Brandstiftung Scherze oder Mutproben, und duldet sie. Biedermann scheint anzunehmen, dass das, was nicht sein darf, auch nicht sein wird; denn ihm würde das nie passieren, dass jemand, den er so aufopfernd aufgenommen hat, in seinem Hause Feuer legen würde. Er scheint die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen und das Schreckliche nicht wahrhaben zu wollen.

Die USA sagen quasi unverblümt, dass sie spätestens in ein paar Jahren in Europa Feuer legen (sprich: einen Krieg anzetteln) werden. Sie rollen bereits die Benzinfässer in's Haus (sprich: Die Atombomben, Langstreckenwaffen usw.) - und wir helfen durch Debatten um die Wiedereinführung der Wehrpflicht, massive Steigerung der Militärausgaben usw. die Zündschnur zu vermessen.
Doch die Deutschen tun so, als wären das Scherze und klammern sich an den Hoffnungs-Strohhalm, es werde letztlich schon nicht so weit kommen. Im Gegenteil, sie reden sich sogar ein: Indem man die Zündschnur vermisst und die Benzinfässer auf den Dachboden rollt, schützt man sich irgendwie bestimmt sogar vor den wahren Brandstiftern, die irgendwo da draussen, aber ganz bestimmt nicht auf unserem eigenen Dachboden sein müssen.

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