Die gegenwärtige Situation erinnert weniger an den WK2 als an den WK1.
Im WK2 ging es um Rassenhass, um Völkermord mit industrieller Tötung, um Versklavung und Vernichtung ganzer Staaten und Völker aus sehr ideologischen Gründen.
So wurde der Krieg letztendlich auch geführt.
Rücksichtslos gegen die Zivilgesellschaft, einschließlich Flächenbombardements und Führerbefehl, Aushungern von Millionenstädten usw.
Der Krieg in der Ukraine dagegen ist ein schon fast 'normaler' Krieg, den es in solcher Form über die Jahrhunderte immer wieder gegeben hat. Schrecklich für die vielen Opfer, wie jeder verdammte Krieg.
Und trotzdem im Vergleich zum WK2 geht es 'lediglich' um Eroberung, Landgewinn.
Die Art wie er begonnen hat, ähnelt frappierend dem WK1. Aus reiner Bündnispflicht ist man in den Krieg hineingeschlafwandelt. Aber klar, Bündnisse wie die Nato sind ja so toll, die verhindern Kriege...
Begründungen, dass der Gegner die alleinige Schuld und Verantwortung trägt, gab es auch damals. Die Bevölkerung hielt es mehrheitlich für gerecht und unterstützte die Regierung. Die wenigen Verweigerer der Kriegsanleihen wurden als Verräter gebrandmarkt.
Selbst die Kriegsführung in der Ukraine ähnelt der damaligen, festgefahrene Fronten und eine Unfähigkeit, selbst im Angesicht der Erkenntnis, nicht gewinnen zu können, wurden hunderttausendfach die Soldaten in den Schützengräben verheizt. Enfach so, als Spielfiguren der wenigen Mächtigen.
Gelernt hatte man nichts, 20 Jahre später gab es den nächsten großen Krieg.
Und die heutige Generation konnte nichts lernen.