Meine Großeltern erzählten mir von der Begeisterung, wie das Kanonenfutter in WK I singend in den Zug stieg.
Die gab es bei den Franzosen doch ganz genauso! Endlich Revanche für 70/71!
Die Situation vor dem 1. WK (allgemeine Friedensmüdigkeit in Europa) lässt sich mit der von September 39 gar nicht vergleichen.
Ich sage ja nicht, dass es in Deutschland 39 keine Bellezisten und Revanchisten gab, die gab es auch. Aber das war nicht die Grundhaltung.
Hitler wollte den Krieg ("Volk ohne Raum", "Lebensraum im Osten") - und er brauchte ihn auch. Denn er hatte enorm in die Rüstung investiert und ohne Plünderungsfeldzüge wäre er pleite gewesen.
Anekdote gegen Anekdote: Meine Eltern waren nicht in der NSDAP, haben nicht die Nazis gewählt und waren zweimal geschockt: Am 1. September 1939, weil ja klar war, dass nun Frankreich und GB den Krieg erklären würden, dass es schon wieder einen großen Krieg geben würde (dass die beiden Polen im Stich lassen und sich wegducken würden, die Chance, Hitler in den Rücken zu fallen vergeben würden konnte man ja nicht ahnen).
Von einer Kriegsbegeisterung konnte nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 in Deutschland keine Rede sein. Zu frisch war die traumatische Erinnerung an den Ersten Weltkrieg ein Vierteljahrhundert zuvor mitsamt seinen katastrophalen Folgen. Die miserable Lebensmittelversorgung und die Hungerjahre 1916 bis 1919 waren im Bewusstsein vieler Erwachsener vor allem in den Städten noch zu präsent.
https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/alltagsleben.html
Und am 22. Juni 1941. Weil ihnen klar war wie das enden muss. Mit Russland hatte sich schon Napoleon verhoben.
...weil ich das deutsche Gewese nicht mehr ertrage
Ah ja! Deine antideutsche Haltung kommt gut durch. Ist auch nur eine Form von Rassismus. Passt aber gut zu Telepolis! :)
. Habe aber keinen Flüchtlingsstatus beantragt.
Hättest dich auch nur lächerlich gemacht.
In welchem "Gewese" lebst du denn jetzt?