Der Erfolg der Rechten beruht ja auch darauf, dass man die Konkurrenten - so sie denn überhaupt welche sind! - und nicht das System der Konkurrenz angreift
Das stimmt nicht. Dieses System der gnadenlosen weltweiten Konkurrenz ist ja gerade begründet im Globalismus, festgeschrieben im "Washington Consenus" und implementiert durch Freihandelsabkommen, Migrationspakt und NATO-Kriege.
Was ein grosser Teil der "Linken" nicht begreift: im globalen Maßstab haben Bürgerrechte und Wohlfahrt keine Chance. Die kriegführende Klasse ist da um Größenordnungen besser organisisert und kennt den Unterschied zwischen Sklaven- und Herrenmoral sehr wohl.
Und "Sie" werden zynisch: https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/75-Jahre-UNO-Es-ist-an-der-Zeit-die-Stimme-der-Weltbevoelkerung-zu-hoeren/An-dem-Produkt-is-was-kaputt/posting-35626067/show/
Falls es also das Grundanliegen der "Rechten" sein sollte, stabile Währungen, regulierte Migration und geschützte Märkte zu gewährleisten, dürfte das der erste Schritt zur Reorganisation der europäsichen Sozialstaaten sein. Das wäre eine gewonnen Schlacht. Für einen erfolgreichen Kriegszug gegen "Das Kapital" reicht das lange nicht.
Und diese ewige Verkürzung auf Rassismus, Faschismus und Sexismus nervt. Das ist nichts weiter als die Neuauflage des Mantras des zweiten Standes, der da lautete "Todsünde, Erbsünde, Ablaßsünde". Das führt allerdings hier zu weit. Falls das stimmt, das in Frankreich die Gewerkschaften nun die Proteste der Gelbwesten unterstützen, besteht Hoffnung für Europa.