2017CP schrieb am 24.06.2021 19:41:
Während des kalten Krieges haben die sowjetischen Luftstreitkräfte das eine oder andere Flugzeug der westlichen Besatzungsmacht abgeschossen, wenn die die vereinbarten Luftkorridore beim Flügen nach Westberlin verletzten. Andererseits haben auch die Russen Flugzeuge durch Abschüsse verloren. Daraus ist damals kein Krieg entstanden und es wird auch in Zukunft nicht zu einem heißen Krieg kommen, nur weil eine englische, deutsche oder amerikanische Fregatte auf den Grund des schwarzen Meeres sinkt.
Der Westen greift nur Länder direkt an, die er vorab wirtschaftlich erdrosselt hat. Dies ist bei Russland nicht möglich.
Die Briten wissen nun, dass sie bei der nächsten Provokation mit einer für sie demütigenden Reaktion konfrontiert sein werden.
Schwer zu sagen. Es ist kein Grund, dass es keinen Krieg geben wird, weil es irgendwann früher auch mal keinen gab. Es kommt immer drauf an, welche Interessensvertreter sich da durchsetzen. Ich wünsche mir sehr, dass Sie Recht behalten und dies ein Säbelrasseln bleibt. Zu einem gewissen Grad bezweifle ich aber, dass das auch wirklich alle anderen so sehen. Es wird oft gesagt, "niemand will einen Krieg". Sogar Hitler hat das in den 30en in seinen Reden so gesagt. Drum hat man den Begriff "der Krieg ist ausgebrochen" erfunden. Damit möchte man sagen, er ist gekommen wie eine Art Naturereignis, ein Erdbeben oder Vulkanausbruch, schlimm, aber natürlich stellen sich wenige hin und sagen, dass sie einen anzetteln wollen oder einen durchführen wollen. Keiner will einen Krieg gegen Russland, aber die Krim möchte man schon befreien und die "territoriale Integrität" der Ukraine in der von ihr gewünschten Form wieder herstellen. Das eine ist in dem Fall aber eindeutig an das andere geknüpft und ich kann absolut keine Entspannung in dem Prozess erkennen, im Gegenteil und das ist in einem sehr hohen Mass besorgniserregend.