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  • emil14

mehr als 1000 Beiträge seit 24.05.2014

Erfolterte Geständnisse im Mittelalter (Hexenprozesse) und in der heutigen Zeit

Dianne Feinstein, Vorsitzende des Senate Intelligence Committee, veröffentlichte am 9. Dezember 2014 einen Auszug aus ihrem klassifizierten Bericht über das geheime Folter Programm der CIA .
Der öffentliche Auszug aus dem Bericht bestätigt, dass die CIA Experimente ausführte, die auf der Arbeit von Professor Martin Seligman (Theorie der "erlernten Hilflosigkeit") beruhten. Sie waren nicht gedacht, um Geständnisse oder Informationen zu erlangen, sondern um eine Rede oder ein Verhalten den Opfern einzutrichtern.

http://www.intelligence.senate.gov/study2014/sscistudy1.pdf

Hergestellte Geständnisse:
Damit man gut versteht: der Senatsausschuss sagt nicht, dass die Bekenntnisse der Häftlinge der CIA rechtlich falsch seien, weil unter Folter erlangt; sie legt dar, dass die CIA die Häftlinge nicht verhört, sondern konditioniert hat, damit sie Situationen und Taten behaupten, die ihnen fremd sind. Die Kommission macht klar, dass die CIA-Agenten nicht einmal wissen wollten, was die Gefangenen während der vorherigen Verhöre den Behörden, die sie verhaftet hatten, gestanden hatten.
Mit anderen Worten hat die CIA nicht nur nicht versucht zu wissen, ob al-Kaida an den Anschlägen beteiligt war, sondern ihre Aktion hatte keinen anderen Zweck als die Herstellung falscher Beweise, welche die Beteiligung von al-Kaida an den Anschlägen des 11. September fälschlicherweise bestätigen.
Die wirklichen Fragen sind jedoch woanders: Warum hat die CIA solche Verbrechen begangen? Warum fabrizierte sie Geständnisse, die al-Kaida mit den Attentaten des 11. September künstlich verknüpfen konnten? Und als Folge, da al-Kaida nichts mit den Anschlägen des 11. September zu tun hat, wen hat daher die CIA versucht zu schützen?

https://www.voltairenet.org/article186217.html

PS:
Warum konnten Hexenprozesse im Mittelalter zum Massenphänomen werden?
Sobald die Hexenprozesse einen gewissen Umfang erreicht hatten, waren u. a. folgende Faktoren oft „Katalysatoren“ für immer weiter reichende Verfolgung:
Die Legalität von Folter in vielen europäischen Rechtssystemen führte naturgemäß zu vielen „Geständnissen“.
Die oft unter Folter erpressten Geständnisse der Beschuldigten überzeugten viele bisher Unbeteiligte von der Richtigkeit und Gefährlichkeit der Vorwürfe bzw. von der Existenz von Hexerei allgemein.
• Zu den üblichen Fragen an die Beschuldigten zählten die nach Komplizen. Auch hier führte oftmals Folter dazu, die Zunge zu lösen und alle möglichen Bekannten „zu besagen“, um nur der Pein ein schnelles Ende zu bereiten.
Je mehr die Hexenverfolgung auf einem Territorium zum Massenphänomen geworden war, desto gefährlicher wurde Kritik an den Prozessen und desto weniger wurde solche noch geübt.
Bewohner von Nachbarterritorien wünschten sich oftmals, ihre Obrigkeit würde genauso konsequent gegen das „Hexenunwesen“ vorgehen, und übten entsprechend Druck aus.[21]

https://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung

PS 2:
Der 9/11 Commission Report basiert im Wesentlichen auf den (durch Folter erzeugten) Geständnissen dreier Männer:
Abu Subaida (erwähnt auf 33 Seiten des Reports)
Ramzi Binalshibb (erwähnt auf 50 Seiten des Reports)
Khalid Scheich Mohammed** (erwähnt auf 90 Seiten des Reports)
Jedoch besaß die 9/11 Commission keine Möglichkeit, dies "Geständnisse" auch zu überprüfen, da sie keinen Zugang zu den Gefangenen hatte.

Quelle: Buch von Paul Schreyer "Faktencheck 9/11 Seite 28-29

** Khalid Scheich Mohammed wurde 2003 zBsp. mindestens 183 fach dem "Water bording" d.h. der Todesangst-Folter unterzogen.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/waterboarding-cia-folterte-top-terrorist-scheich-mohammed-fast-200-mal-a-619868.html

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.09.2019 15:25).

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