Die unterstellte Dummheit kann wohl weniger mit dem Autor des Artikels zusammenhängen, eher an esoterisch dünkenden Rezipienten, für die straflos die Zuschreibung Verschwörungsgläubige zutreffen würde. Bröckers entwirft keine geschlossene Theorie, sondern eruiert aus der öffentlich gemachten Faktenlage Problemkonstellationen. Ich empfehle daher erst die Lektüre seiner Bücher und anderweitig gemachter komplexer Aussagen von ihm, bevor hier mit dem Böswort als Totschlagargument gewichtelt wird. Was er beschreibt kann man als Details einer Verschwörungstheorie nennen - zumal Regierungshandeln, Militär und vor allem Geheimdiensten ihr Tun schwerlicher zu beweisen ist. Die genannten Kreise sind als Pendant jedoch als Verschwörungspraktiker zu geisseln. Kriegslobbyisten und Machtwütige suchen immer mittels der Lüge um Zustimmung bei den Menschen. Mit dem narzistischen Webfehler, den die USA nun einmal seit Jahrzenten mehr und mehr an den Tag legt, baute man sowohl einen Bin Laden auf oder erfand Kriegsgründe gegen Vietnam, Kuweit oder Libyen. Einem Putin wird schon bei geringeren Übeln, die freilich einer Demokratie unwürdig sind, schnell das Etikett des Diktators umgehängt. Der größte Skandal ist fraglos, dass die USA 9/11 als Kriegsgrund für ein unschuldiges Land missbrauchten. Welche Ungereimtheiten nun bei WTC7 etc. auch immer real oder kritikwürdig bleiben: diese Häufung zentraler Kardinalfehler, zur gleichen Zeit, verhöhnen jeden Zufall. Nicht umsonst finden sich unter den Kritikern im wesentlichen auch Spezialisten verschiedener Bereiche, die ANTWORTEN auf ihre Fragen finden wollen. Wem es um die Erfindung einer Weltverschwörung geht, dem mag vielleicht nicht zu helfen sein: aber gesundes Misstrauen und das Hinterfragen von Fakten sehe ich als Unterpfand in einer wachen Demokratie. ERGO: Bröckers zu verunglimpfen ist eine Verschwörungstheorie - eine saudumme dazu . . .