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  • blättrer

422 Beiträge seit 12.02.2016

Re: Wie Verschwörungtheoretiker "arbeiten".

Erstmal kann ich Bewunderung aussprechen für die Energie, die jemand aufwenden kann, sich so erschöpfend mit Details auseinander zu setzen, die eigentlich gar nicht zum Thema gehören.

Ich möchte aber auf die Einstellung hinweisen, die dahinter steht:

>>Solche Aktionen gehen aber bei der Wikipedia recht schnell kräftig in die Hose und enden meist mit einer Kontosperre.
In diese Falle tappte auch ein Biolehrer aus Oldenburg namens Markus Fiedler<<

Es scheint in der Wikicommunity gesellschaftsfähig zu sein, schadenfroh darüber zu sein, wenn ein neuer User sich den Kopf einrennt, an Bollwerken, die man gegen eben solche unerfahrene Neuuser aufgestellt hat. Die Möglichkeit, solche Charakterzüge auszuleben sind für mich das Signal, mich einer solchen Gruppe fernzuhalten. Das gilt für den Arbeitsplatz, das Internet oder eine Glaubensgemeinschaft. Ich mußte mich mal mit Sekten auseinandersetzen, und diese Denkweise ist ein Merkmal einer solchen(von vielen anderen)

Hier wird ein Abschirmmechanismus erwähnt, der die Community abschirmt, Konten sperrt - das ist gegen Vandalen etc wichtig und nötig.
Wer entscheidet aber? Offensichtlich gibt es draussen andere Meinungen, die aber von der Wikigemeinschaft systematisch geblockt werden. Das ist ein deutliches Alarmzeichen, dass hier Dogmen, Meinungsherrschaft oder Sektendenken am Werk sein können.
Es ist unumgänglich, dass sich die Wikigemeinschaft offen und (selbst)kritisch mit diesen Vorwürfen auseinandersetzt.
Die Rechtfertigungskaskade die ich hier lese, zeugt vom Gegenteil.

>>war bereits eine ganze Herde Ganser-Fans durchgetrollt und die Wiki-Gemeinschaft bereits längst genervt von den immer wieder selben Strohmannargumenten<<

Die Begriffe "trollen" und "Strohmannargument" können in einer offenen Wiki nicht benutzt werden. (Wie eben auch der Begriff "Verschwörungstheoretiker")Die Ansichten der Community sind um nichts richtiger oder besser als die ihrer Kritiker. Die Community ist durch ihr Selbstverständnis gezwungen, die andere Meinung in ihre Darstellung aufzunehmen, oder sie hat ihren Anspruch, eine Wki zu sein verloren.

>>da er nicht Willens war, sich erstmal mit dem bestehenden Diskussionsstand auseinanderzusetzen, anfing, gegen andere User zu trollen und zu drohen<<

Hier spricht die Inquisition, ein Mensch maßt es sich an, über die Meinung und Haltung eines anderen zu Gericht zu sitzen und zu urteilen.

Fazit:
Das Selbstverständnis zumindest dieses Mitgliedes der Wikicommunity ist es, Andersdenkende rausschmeissen zu dürfen.
Die selbstgebauten Regeln dienen ihm als Rechtfertigung.
Alles, was diese selbstgebauten Regeln infrage stellt wird abgeblockt, exkommuniziert (Kontensperrung) und darf zusätzlich verhöhnt und schadenfroh lächerlich gemacht werden.
Offensichtlich sammeln sich in der CommunityLeute, die die entsprechenden Charakterzüge aufweisen. Bürokratie als Gott, Freund/Feind Denken. Nach Innen Schulterklopfen, nach aussen treten.

Da ist es höchste Eisenbahn für ganze Heere von Therapauten, um diese Community wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

Wiki weist klar die Grundzüge der mittelalterlichen Kirche auf - die Begriffe "Inquisition", "exkommunizieren" drängen sich nicht zufällig auf.
Die Welt wird eingeteilt in drinnen und draussen, in Orthodoxe/Rechtgläubige und Ketzer.
Ketzer haben natürlich das Recht auf würdige Behandlung verloren und dürfen zerpflückt werden.

Noch gar nicht erwähnt ist jetzt die Absurdität der Regeln, die für die "Belege" gelten. Da kann man sich nur noch an den Kopf greifen.

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