und es ist nicht mehr möglich, darauf zu antworten.
Um den Text mag es nicht schade sein, aber wenn dummes Zeug einfach gelöscht wird, dann ist es schwer, sich damit auseinanderzusetzen.
Ich versuche es trotzdem, werde aber das Zitat, um das es geht nur andeuten, um den Admins keinen "Anlass" zu geben:
-Baltar- schrieb am 09.05.2024 08:58:
Der Versuch diese Flagge der Menschenverachtung als Friedensflagge umzudeuten ist einfach nur abartig.
In der Überschrift des Posts finden sich Andeutungen auf Verbrechen in der UdSSR und sexuelle Übergriffe gegen deutsche Frauen
Die rote Fahne mit Hammer und Sichel wehte 1945 über dem Reichstag.
Als sichtbares Zeichen des Sieges über den Faschismus, der von deutschem Boden aus Krieg, Tod und Kriegsverbrechen über Europa und Teile Afrikas gebracht hat.
Das hat insofern nichts mit den Zuständen unter Stalin in der Sowjetunion zu tun.
Die sowjetischen Völker haben damit unter größten Opfern die Hauptlast einer zivilisatorisch nicht zu unterschätzende Leistung vollbracht. Wer das verneint, scheint sich nach einem Sieg der Nazis zu sehnen, was für viele, ob Juden oder "Zigeuner" (aka Sinti und Roma), Kommunisten und Sozialdemokraten, Gewerkschafter und Kirchenleute, einfach anständige Menschen unglücklich geendet hätte.
Das Deutschland, selbst das, welches wir heute kennen, wäre ein völlig anderes Land, nicht das Land der Dichter und Denker und Bezieher von Sozialleistungen, sondern ein Land, in dem Mörder geehrt würden und sich die Mehrheit für Übermenschen hielte.
Mag sein, dass der eine oder andere sich nach so einem Land sehnt, die Mehrheit, so hoffe ich inständig, findet das mit der heutigen Erfahrung nicht gut.
Wer versucht, die massenhaften Verbrechen der deutschen Wehrmacht, der Truppen mit den Runen und dem Totenkopf dadurch zu relativieren, dass den Besatzungstruppen (übrigens aller Sieger-Armeen) in den ersten Tagen nach dem Krieg Verbrechen gegenüber der Zivilbevölkerung vorgeworfen werden, zeigt damit zweierlei:
1. Das Verkennen der wirklich massenhaften deutschen Kriegsverbrechen, die den bisher unzweifelhaft brutalsten Krieg der Geschichte geführt haben
2. Die Fehleinschätzung der tatsächlich vorgekommenen Verbrechen, sowohl was Anzahl, Schwere und vor allem was die Sanktionen der Vorgesetzten angeht.
Jedes solche Verbrechen war zu viel und ist zu verurteilen, was vielfach von Vorgesetzten auch geschah.
Was in den Köpfen und Seelen der Soldaten der Roten Armee vorging, die ihren Weg durch die verbrannten Dörfer Weißrusslands, vorbei an den Massengräber in der Ukraine, an den Vernichtungslagern in Polen gegangen sind kann sich die gegenwärtige Generation offenbar nicht vorstellen.
An der alten deutschen Grenze stand an einer Mauer die Schrift "hier beginnt das verdammte Deutschland" und daneben "die Hitler kommen und gehen, aber das deutsche Volk bleibt".
Nicht für jeden war, mit seiner ganz persönlichen Erfahrung und den persönlichen Verlusten die zweite Losung die entscheidendere. Leider.
Hass ist ein stabiles Gefühl und bleibt nicht ohne schädlichen Einfluss auf den Menschen, der es hat.
Damit aber eine Geschichtsklitterung zu versuchen, ist entweder ungebildet oder, was schlimmer ist, zutiefst unanständig.
Das gilt übrigens auch für die dümmliche "Verboteritis" von Leuten, die selbst den Schlachtruf der ukrainischen Nazi-Verbündeten von damals gern öffentlich wiederholen.