... für den kalten Krieg bestellt wurden, spielen wir bei den modernen Wirtschaftskriegen in der Kreisklasse.
Beim Erzwingen von vorteilhaften (Handels-)verträgen über Wirtschaftssanktionen, dass Herr Trump gerade ziemlich erfolgreich (und ziemlich skrupellos) durchzieht, hat weder die Bundesregierung noch die EU eine Vorstellung, wie man wohl reagieren könnte. Geschweige denn mitspielen.
Es ist ab zu sehen, dass deutsche Firmen als nächstes auf der Abschussliste stehen werden, nachdem man in Russland, China und Mexiko schon erfolgreich war. Wie reagieren Berlin und Brüssel, wenn als nächsten Siemens, VW oder SAP von der US-Regierung auf eine Sanktionsliste gesetzt werden? Ein Vorwand wird sich schon finden.
Wichtiger als Militärparaden und Zugeständnisse an Herrn Trumps Forderungen nach Militärausgaben wäre es, zumindest einen Plan zu entwickeln, wie Deutschland und Europa in Zukunft wieder auf Augenhöhe mitreden können.
Beim Militär sind wir inzwischen so weit zurück, dass selbst eine Erhöhung der Militärausgaben auf 100 % des BIP uns nicht in die Lage versetzen würde, gegen die USA militärisch eine Chance zu haben. Oder Russland - das der Bundeswehr mit einem vergleichbaren Militärbudget militärisch haushoch überlegen ist.