Garnicht? Wenn ein Kern durchschmilzt und du kuehlst garnicht wird die Suppe sich immer mehr mit Material aus der Umgebung verduennen. Irgendwann ist soviel stabiles Material um die zerfallenden Isotope herum, dass die Kettenreaktion, die die Hitze produziert, erlischt. Dann ist die Suppe immernoch heiss und wird sich noch weiter der Schwerkraft folgend nach unten schweissen. Irgendwann ist dann so viel kuehles Material von der Schmelze aufgeschmolzen worden dass sie zunaechst mal nicht mehr in der Lage ist sich durch Beton durchzubrennen, und spaeter wird sie erstarren.
Selbst wenn es dann spaeter wieder zu spontaner Rekritikalitaet kommt wird das sich trotzdem mit der Zeit legen. Sofern kein Wasser ins Spiel kommt (also vor allem sofern kein Kontakt mit dem Grundwasser entsteht) reicht also auch einfach Abwarten aus. Mit Wasser kann man das SCHNELLER kuehlen, und vor allem zielgerichteter. Da kann man z.b. versuchen den Kern dran zu hindern das komplette Inventar des Reaktorgebaeudes zu herstoeren. Nachteil ist halt dass Wasserstoff dadurch frei wird.
Zu der von dir angegebenen Tabelle noch: In der Tabelle ist aufgefuehrt wie lange die Nachzerfallswaerme benoetigt um 2500m3 Wasser auf 100 Grad zu erhitzen. Mit der eine Spalte vornedran angegebenen Waermeleistung kannst du aber genauso ausrechnen wie lange der Stab z.b. braucht um 100m3 Beton zu schmelzen. Kuehlen kannst du mit praktisch jedem Material prinzipiell, nur halt mehr oder weniger effektiv oder mehr oder weniger zielgerichtet.
MfG
Menarfin