12haf schrieb am 23.06.2023 21:20:
Der wievielte Artikel zum Thema "Übersterblichkeit durch Covid-Impfung" ist das auf Telepolis? Wie kann man als Redaktion, wieder und wieder diesen Schwachsinn unter die Leserschaft bringen - ist das Anbiederung an die rechtsnaive Leserschaft? Oder warum werden andere Quellen, die das genaue Gegenteil zeigen niemals von den Autoren erwähnt?
Man schaue sich einfach mal die zentrale "Figure 9" in der "Kuhbander Studie" an.
Das würde ich nicht mal als ein Fall von "correlation does not imply causation" bezeichnen, sondern als Fantasie. In der Studie wird nicht einmal die Korrelation zwischen Impfung und Übersterblichkeit angegeben - wahrscheinlich weil nur eine sehr schwache Korrelation vorliegt.
https://www.cureus.com/articles/149410-estimation-of-excess-mortality-in-germany-during-2020-2022#!/Aber die Telepolis-Redaktion veröffentlicht einen Artikel nach dem anderen zu "Übersterblichkeit durch Covid-Impfung" basierend auf dieser "Studie".
Im Gegensatz dazu gibt es eine Korrelationsstudie der Ernst-Abbe-Hochschule Jena von 2022 welche die Bundesländern Bremen (80,9% Impfquote) und Sachsen (58,7% Impfquote) in den Kalenderwochen 1 bis 48 2021 vergleicht. Für Bremen ergibt sich eine Übersterblichkeit von 1,44% und für Sachsen eine von 14,67%.
"Es ergibt sich eine hochsignifikante negative Korrelation von -0,88 (gewichtete Betrachtung der Bundesländer nach Einwohnerzahl) bzw. -0,89 (ungewichtete Betrachtung der Bundesländer), d.h. dass mit einer hohen Impfquote eine vergleichsweise niedrige Übersterblichkeit einhergeht."
https://idw-online.de/de/news786629Darüber schreibt niemand wöchentlich mehrere Artikel auf Telepolis.
Zu Übersterblichkeit und Covid-Impfung gibt weitere Daten aus den USA, Schweiz und Chile. Darin ist klar ersichtlich, dass die Übersterblichkeit von ungeimpften Personen zwischen 2021 und 2022 dramatisch erhöht war (teilweise bis Faktor 40) und sich, je nach länderspezifischen Covid-Wellen, diese erst ab 2023 wieder überlagern.
Geimpfte "junge Menschen" zeigen niemals eine überhöhte Sterblichkeit auf, aber bei ungeimpften jungen Menschen in den USA und Chile liegt eine überhöhte Übersterblichkeit vor.
https://ourworldindata.org/covid-deaths-by-vaccinationAuch darüber schreibt niemand wöchentlich mehrere Artikel auf Telepolis.
Die Kuhbandner Studie ist schon mehrfach begutachtet worden und es konnten keine methodischen Mängel festgestellt werden.
Die derzeitige Übersterblichkeit ist nicht zu leugnen, im Gegensatz zu 2020. Begonnen hat sie um Frühjahr 2021. Und vor allem unter den jüngeren Altersgruppen… Kuhbandner und Partner sagen nicht, das es die Impfung sein muss.. aber das vieles darauf hinweist…
Dein Geimpft-Ungeimpft-Sache ist reine Ablenkung vom wesentlichen..