Ich war erstaunt, wie gestern im neuen deutschland eine qualitative Studie über die rechten Rattenfängerdemos in Sachsen "aufbereitet" wurde.
Schon allein der manipulative Titel in diesem Zusammenhang ist entlarvend: "Wo Sarah Wagenknecht als Lösung gilt"
Neben den üblichen wirren Aussagen aus dem rechten Spektren scheinen immer wieder positiv konnotierte Versatzstücke aus der DDR-Sozialisation der Teilnehmer auf. Insbesondere in Bezug auf die Friedenspolitik, mit denen eben auch die rechten Rattenfänger umgehen müssen. Entsprechend taucht Frau Wagenknecht auf als in diesen Kreisen glaubwürdigste Politikerin, weit vor den Demagogen minderen Geistes Quallität a la Höcke und Weidel auf.
Frau Wagenknecht kann zwar nichts für diese rechte Rezeption, auch werden die Gründe für diesen positiven Bezug weder benannt noch diskutiert. Für eine Denunziation Wagenknechts schon in der Überschrift reicht es aber alle Male.
Linke Pseudo-Realos richten sich in den manipulativen rechten Deutungen ein und nutzen diese in bester sektiererischer Tradition allenfalls für die eigene, innerparteiliche Machtpolitik. Das in dieser positiven Anknüpfung an die DDR liegende Potential, welches grundsätzlich produktiv für linke Politik nutzbar ist, wird ignoriert. Schließlich hat man sich in der Vergangenheit noch jeder historischen Verkürzung und Zumutung in der Geschichtsschreibung der heutigen Sieger bedingungslos angepaßt und immer wieder erneut zugestimmt. Typisch für eine ehemals linke Partei auf ihrem scheinbar unaufhaltsamen Weg in den Abgrund:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1171368.montagsdemos-wo-sahra-wagenknecht-als-loesung-gilt.html
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.03.2023 09:39).