Es ist letztlich die Konsequenz des „Haltungsjournalismus“
Der klassische Journalist wollte sich „mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit einer noch so guten“ und sah sich in der Rolle eines Chronisten, der Ereignisse recherchiert, dokumentiert und einordnet.
Der „Haltungsjournalist“ sieht sich als Volkserzieher, der mit seinen Darstellungen falsche durch richtige Gedanken ersetzt, das Gute befördert und das Böse bekämpft und dadurch die Menschen und die Welt „verbessern“ möchte. Begründet wird das mit einer fundamentalen Moral in dessen Besitz er sich wähnt.
Dieser idealistische Kern, über den man ja lächeln könnte, ist in seiner Konsequenz egoman, totalitär und antidemokratisch. Fakten zählen nichts, sondern nur noch das einzig wahre und richtige Narrativ. Jede Anmaßung ist recht und für den Umgang mit anders Denkenden gibt es kein Halten mehr. Man selbst steht auf der Seite des „Guten“ während es sich bei „denen“ ja auch nur noch wahlweise um verachtenswerte Menschenfeinde oder dummgläubige Opfer menschenfeindlicher Propaganda handelt.
1000de Relotiusse auf Extasy - das ist schon zombiehaft
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.03.2023 08:27).