Die mangelnde Berichterstattung zum Jemen-Krieg zu kritisieren ist absolut richtig.
Insbesondere das Blockieren von Häfen und Versorgungswegen was letztlich zu einer massiven Hungerkatastrophe geführt hat ist mit Nichtbeachtung gestraft worden.
Zusätzlich hat sich kaum jemand für die Zustimmung des Wirtschaftsministeriums (Habeck) zum erneuten Export von Waffenmaterial an Saudiarabien interessiert.
Aber sich da jetzt das Wort Kriese exemplarisch herauszupicken und darauf herumzureiten ist meiner Meinung nach Verschwendung von Energie.
Auch wenn es stimmt.
Denn die Unterschiede in der Berichterstattung zu verschiedenen Themen ist massiv. Letztlich geht es nur noch darum den Zuschauern den geopolitischen Kurs möglichst gut zu verkaufen. Daher wird dann alles, was die Argumentation (Menschenrechte, Demokratie) der eigenen westlichen Führungsriege ad absurdum führen würde, ausgeblendet oder glatt gebügelt.
Die Welt ist groß und es gibt täglich viele Nachrichten. Aber wir haben 24/7 Russland, China, Iran. Eben weil es geopolitische Gegner sind.
Vielleicht sollte man mal den Ulli Gack fragen was er damals vom ZDF zu hören bekommen hat als er sagte, dass die Leute gesagt hätten es habe keinen Gasangriff gegeben. Irgendwas muss ja dann seine Ansichten innerhalb von zwei Tagen um 180° gedreht haben denn dann sagte er genau das Gegenteil.
Nur um sich Wochen später nochmal ein Herz zu fassen und wiederum die erste Aussage zu betonen.
Da wäre die Energie vllt. besser aufgehoben als bei "Kriese oder Konflikt".
lg