Am 02.10.2014 wurde in der Tagesschau über den Beschuss des Donezker
Flughafens durch die "Separatisten" berichtet. Dort würde ein zur
ukrainischen Nationalgarde gehörendes Freiwilligenbataillon den
Flughafen verteidigen.
Es wurde der Eindruck erweckt, dass beim Beschuss des Flughafens auch
eine Schule "in der Nähe des Flughafens" getroffen worden sei.
Dieser Eindruck entspricht nicht den Tatsachen. Tatsächlich beschießt
die ukrainische Nationalgarde vom Flughafen aus wahllos mit
zielungenauen Mehrfachraketenwerfern das Stadtzentrum von Donezk. Das
ist eine Fortsetzung militärisch völlig sinnloser Kriegsverbrechen an
der Zivilbevölkerung.
In den letzten Monaten haben ARD und ZDF trotz der Kritik des
Programmbeirates des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiter die
Aussagen der ukrainischen Führung einschließlich der Militärführung
ungeprüft und weitgehend unkommentiert wiederholt. Der
Vollständigkeit halber sollten ARD und ZDF bitte auch die Ansage des
ukrainischen Verteidigungsministers Geletey wiederholen, wonach sich
die ukrainische Armee an den Waffenstillstand hält "solange bis der
Befehl zur Befreiung der Ostukraine kommt".
Mit der einseitigen Berichterstattung wider besseren Wissens bringen
ARD und ZDF in fahrlässiger Weise Europa an den Rand einer
dauerhaften Kriegsgefahr. Sie rechtfertigen militärisches Handeln,
NATO-Osterweiterung, Wirtschaftssanktionen. Sie bereiten den Boden
dafür, dass die Kriegstreiber in der Ukraine sich weiter der breiten
Unterstützung des Westens sicher wähnen können und weiterhin kein
ernsthaftes Interesse an einem Konzept für eine dauerhaft friedliche
Lösung entwickeln.
Stattdessen sichern die ukrainischen Oligarchen zur Zeit viele
Listenplätze zur ukrainischen Parlamentswahl für deren nächste
Verwandte, sodass man den aus dem Westen zu erwartenden Strom von
Waffen, Milch und Honig möglichst gut im Familienclan verteilen kann.
Und natürlich sichern sich so auch die extremistischen Kräfte einen
Zuwachs an Einfluss. Darüber sollten ARD und ZDF mal berichten.
Ich jedenfalls gehöre inzwischen zu denjenigen, die den
öffentlich-rechtlichen Rundfunk nur noch "beobachten" um die
offizielle Linie zu kennen - da letztere aber bekanntermaßen von
einer Falschmeldung zur anderen eilt, informiere ich mich seit
längerem aus dem Internet. Zum Glück gibt es dort kleine Fundstellen
von unabhängigem Journalismus.
Wenn ich als Ingenieur so fahrlässig meinen Beruf betreiben würde wie
die Journalisten von ARD und ZDF, dann müsste ich mich regelmäßig vor
Gericht verantworten. Ich habe den Eindruck, für den deutschen
Journalismus fehlt ein Qualitätsmaßstab und ein Haftungsrecht.
Die selbstgerechte Erhabenheit über Kritik kann sich der
öffentlich-rechtliche Rundfunk nur erlauben, weil er sich der
Finanzierung durch Millionen dummguter Rundfunkgebührenzahler sicher
sein kann.
Die Nähe des deutschen Journalismus zum Establishment der Mächtigen
ist besorgniserregend. Eine Funktion als mit kritischem Abstand
beobachtender Hüter der Demokratie ist nicht mehr vorhanden.
Es ist Zeit, dass sich in den Redaktionen endlich mal Widerstand regt
gegen die ideologische Richtungsvorgabe aus den Chefzimmern.
Flughafens durch die "Separatisten" berichtet. Dort würde ein zur
ukrainischen Nationalgarde gehörendes Freiwilligenbataillon den
Flughafen verteidigen.
Es wurde der Eindruck erweckt, dass beim Beschuss des Flughafens auch
eine Schule "in der Nähe des Flughafens" getroffen worden sei.
Dieser Eindruck entspricht nicht den Tatsachen. Tatsächlich beschießt
die ukrainische Nationalgarde vom Flughafen aus wahllos mit
zielungenauen Mehrfachraketenwerfern das Stadtzentrum von Donezk. Das
ist eine Fortsetzung militärisch völlig sinnloser Kriegsverbrechen an
der Zivilbevölkerung.
In den letzten Monaten haben ARD und ZDF trotz der Kritik des
Programmbeirates des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiter die
Aussagen der ukrainischen Führung einschließlich der Militärführung
ungeprüft und weitgehend unkommentiert wiederholt. Der
Vollständigkeit halber sollten ARD und ZDF bitte auch die Ansage des
ukrainischen Verteidigungsministers Geletey wiederholen, wonach sich
die ukrainische Armee an den Waffenstillstand hält "solange bis der
Befehl zur Befreiung der Ostukraine kommt".
Mit der einseitigen Berichterstattung wider besseren Wissens bringen
ARD und ZDF in fahrlässiger Weise Europa an den Rand einer
dauerhaften Kriegsgefahr. Sie rechtfertigen militärisches Handeln,
NATO-Osterweiterung, Wirtschaftssanktionen. Sie bereiten den Boden
dafür, dass die Kriegstreiber in der Ukraine sich weiter der breiten
Unterstützung des Westens sicher wähnen können und weiterhin kein
ernsthaftes Interesse an einem Konzept für eine dauerhaft friedliche
Lösung entwickeln.
Stattdessen sichern die ukrainischen Oligarchen zur Zeit viele
Listenplätze zur ukrainischen Parlamentswahl für deren nächste
Verwandte, sodass man den aus dem Westen zu erwartenden Strom von
Waffen, Milch und Honig möglichst gut im Familienclan verteilen kann.
Und natürlich sichern sich so auch die extremistischen Kräfte einen
Zuwachs an Einfluss. Darüber sollten ARD und ZDF mal berichten.
Ich jedenfalls gehöre inzwischen zu denjenigen, die den
öffentlich-rechtlichen Rundfunk nur noch "beobachten" um die
offizielle Linie zu kennen - da letztere aber bekanntermaßen von
einer Falschmeldung zur anderen eilt, informiere ich mich seit
längerem aus dem Internet. Zum Glück gibt es dort kleine Fundstellen
von unabhängigem Journalismus.
Wenn ich als Ingenieur so fahrlässig meinen Beruf betreiben würde wie
die Journalisten von ARD und ZDF, dann müsste ich mich regelmäßig vor
Gericht verantworten. Ich habe den Eindruck, für den deutschen
Journalismus fehlt ein Qualitätsmaßstab und ein Haftungsrecht.
Die selbstgerechte Erhabenheit über Kritik kann sich der
öffentlich-rechtliche Rundfunk nur erlauben, weil er sich der
Finanzierung durch Millionen dummguter Rundfunkgebührenzahler sicher
sein kann.
Die Nähe des deutschen Journalismus zum Establishment der Mächtigen
ist besorgniserregend. Eine Funktion als mit kritischem Abstand
beobachtender Hüter der Demokratie ist nicht mehr vorhanden.
Es ist Zeit, dass sich in den Redaktionen endlich mal Widerstand regt
gegen die ideologische Richtungsvorgabe aus den Chefzimmern.