Das alles ist nun 60 Jahre her und nicht ohne Grund hat man solche langen Fristen - eine "Beschädigung" noch lebender Personen wäre gar nicht mehr möglich und trotzdem wird noch gemauert.
Hier hatte man echte Akten, die man noch "befreien" konnte - beim NSU ist den Behörden noch schnell eingefallen, diese zu schreddern, heute genügt eine Löschtaste - oder ein Serverabsturz oder Russenhack!
Oder es wird vieles gar nicht mehr dokumentiert, sondern einfach nur noch "abgesprochen" - siehe Ministerpräsidentenkonferenz.
Dass Gaby Weber hier sauer ist, kann man gut verstehen. Nicht nur, weil sie seit Jahren an dem Thema arbeitet, sehr viel Arbeit und Geld investiert hat. Sondern weil es auch um journalistische Grundsätze geht. Das wäre so, als würde ein Ingenieur einem anderen zuschauen, wie dieser ein Auto baut, dass bei 100 km/h sofort auseinander fällt!
Besonders bitter für uns alle ist aber das Desinteresse an den echten Fakten, die sich ja eindeutig belegen lassen - und das nach all den Fakenews-Debatten der letzten Jahre und dass ja nur der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk für "ordentliche" Berichterstattung stehen würde - alles andere wäre gekauft und manipuliert - von wegen!
Man braucht heute keine "Gleichschaltung" mehr oder ein orwellsches Wahrheitsministerium, man ignoriert einfach die Wahrheit oder die kritischen Stimmen. Aber trotzdem ist es natürlich gut, die "Faktenchecker" und "Fake-News-Beseitiger" im Hintergrund zu haben, falls doch mal eine kritische Anzahl an Likes zusammen kommt.
Das kann man natürlich alles machen, um seine Ruhe zu haben und durchzuregieren. Aber auf Dauer hat dieses "Einlullen" auch Folgen. Wir merken das gerade an der vermurksten Politik und dem Misstrauen dem Staat gegenüber...