An diesem Beispiel kann man sich das Ausmaß der Nichtverständigung

zwischen den Blöcken vor Augen führen:

Am Donnerstag gab es eine Videokonferenz zwischen Merkel, Macron und Putin. Die Berichte aus DW und russischem Präsidentenbüro sind im folgenden Artikel verglichen worden. Sie nehmen einem wirklich jede Hoffnung:

https://english.pravda.ru/world/33731-putin_merkel_macron/

"It is symbolic that Western and liberal Russian media begin their reports about the videoconference with the requirements that Paris and Berlin want Russia to meet to keep Alexei Navalny in good health. Russian media begin their reports with the crisis in the Donbass."

Damit wären schon einmal die Prioritäten deutlich unterschiedlich benannt.

"For example, DW, citing the press service of the German government, reported that "one of the topics" of the discussion between Vladimir Putin, Angela Merkel and Emmanuel Macron was the crisis in eastern Ukraine. At the same time, "Merkel and Macron pointed out to Putin the need for Russia to fulfil its obligations to stabilize the ceasefire in the region and comply with the Minsk agreements."

Russland hat nach Minsk 2 exakt Null "obligations", was sich inzwischen bis ins letzt Westdorf herumgesprochen haben dürfte und die Beiden natürlich wissen. Was die Waffenruhe angeht, sind Frankreich und Deutschland ebenso verpflichtet wie Russland, die jeweilige Seite zur Einhaltung anzuhalten.

Vergleichbares Gelaber dann zu Weißrussland und Syrien.

Was soll man von dieser leierkastenmäßigen "Kommunikation" halten? Da ist Hoffnung und Malz verloren; es wird alles seinen (gefürchteten) Gang gehen und keiner wird es gewesen sein.

Putin dürfte solche "Gespräche" inzwischen wohl als Zeitverschwendung ansehen.

Und doch ist es jedem hoch anzurechnen, der nicht aufgibt und weiter versucht, an einer besseren Verständigung zu arbeiten.