Pnyx (1) shrieb am 01.04.2021 19:39
Dem Begriff Globalisierung eignet keine kosmopolitische Komponente, der Kapitalismus ist weiterhin national organisiert. Die diversen nationalen Kapitalismen bekämpfen sich und stehen weiterhin in mörderischer Konkurrenz zueinander.
Einesraeits ist korrekt, dass kapitalistische Unternehmen den Nationalstaat als Garanten für die Durchsetzung ihrer Ziele brauchen, weil sie dort die Machtstrukturen ( wie Militär, Gesetze etc.) vorfinden, die ihre Existenz sichern und festigen, andererseits beschränkt sich ihr nationales Interesse eben ganau auf diese, ihnen nützlichen Bereiche.
Der Rest, der Nation ausmacht, wird von ihnen aber als Teil ihrer globalen Beute betrachtet, was von ihren Buddies ( siehe Schröders Agendapolitik ) konsequent umgesetzt wird.
Natürlich stehen die Kapitalisten in Konkurrenz zueinander und jeder strebt nach der Vormachtstellung, aber es scheint mir so zu sein, dass vorerst Waffenruhe herrscht und man primär zunächst an einem gemeinsamen Strang zieht, um die absolute Kontrolle über die Staaten und ihre Bürger zu erlangen.
Erst wenn dieser Zustand erreicht ist, geht man sich gegenseitig an die Kehle.