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  • nixuser

mehr als 1000 Beiträge seit 19.07.2008

Re: Die mauretanischen Sklaverei- und Steinzeitreligionsbefürworter

> In dem anderen Thema (in dem es um den türkischen Pianisten geht),
> habe ich geschrieben, dass der Glaube an ein übernatürliches Wesen
> zumindest kindlicher Naivität entspricht: Weihnachtsmann und
> Osterhase gibt es ebensowenig wie den lieben Gott und die meisten
> Kinder kriegen das auch spätestens in der Pubertät raus. Nur Gott
> hält sich hartnäckig.

Das ist sehr vereinfacht und in der tat naiv bezeichnet. Der Glaube
ist vielfach verbreitet und meist religiöser oder ideologischer
Natur. Trotzdem glauben die Menschen immer. Kinder glauben an den
Weihnachtsmann, Religiöse an ein höheres Wesen, Piraten an die
Basisdemokratie, Nazi an den Endsieg und Neokommunisten, Neomarxisten
und Neonationalsozialisten an einen Systemreset und eine bessere
Welt, in der sich alle lieb haben und Ringelrein auf Blumenwiesen im
Sonnenschein tanzen.

> Solange das in den Köpfen der Menschen bleibt und kein weiterer
> Schaden angerichtet wird, ist das auch alles in Ordnung: Glaube ist
> Privatsache. Eklig sind nur die Fundamentalisten, die
> "Steinzeitreligionsbefürworter". Bei denen kann man nicht mehr von
> "kindlicher Naivität" sprechen, sondern von gefährlichen
> Wahnvorstellungen.

Der Glaube wird immer irgendwann publiziert. Gefährlich wird nur,
wenn aus Glauben heraus ein Machtanspruch entsteht, z.B. religiöse
Verfolgung Andersdenkender oder die Verfolgung Intellektueller im
Kommunismus.

Aber Menschen ohne Glauben wird es kaum geben, sofern sie nicht
geistig behindert sind.

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