nsw42 schrieb am 6. Juni 2012 13:54
> Nun ja. Es gibt aber gewisse Gründe dafür, weshalb man von
> "universellen" Menschenrechten spricht.
Bereits Anfang der 90er haben mehr als 40 islamische Staaten in Kairo
einen eigenen Entwurf zum Thema Menschenrechte unterzeichnet. Der
unterscheidet sich in manchem von dem, der aus dem Westen kommt,
nicht nur dadurch, dass alle Artikel unter dem Vorbehalt stehen, dass
sie mit Koran und Sharia in Einklang sein müssen.
> Oder anders gesagt: ist es
> wirklich westliche Arroganz, wenn sich dafür ausspricht, dass jeder
> Mensch überall auf der Welt als "gleich wertvoll" angesehen wird?
Das wird z.B. in arabischen Staaten so gesehen, im Iran, im Fernen
Osten ...
> Ich spreche jetzt nicht aus der Perspektive verschiedener Kulturen /
> "Gesellschaften" heraus, in denen sich sicherlich immer mal wieder
> Mehrheiten finden, die ohne langes Zögern einer Minderheit gewisse
> Rechte absprechen; sondern aus der Perspektive des Individuums.
Schon "das Individuum" ist ein Konzept, dem nicht überall der Wert
beigemessen wird wie bei uns.
> Würde ein Sklave in Afrika (oder auch der 3 malige Ladendieb, der
> irgendwo in Texas für 50 Jahre im Zuchthaus schuften darf) wirklich
> beschweren, dass ihm "fremde" Werte übergestülpt werden ... wenn man
> sich hier im oder anderswo dafür einsetzt, dass diese Menschen
> befreit werden?
Frag sie. Aber sei darauf gefasst, dass dir die Antworten nicht
gefallen.
> Nun ja. Es gibt aber gewisse Gründe dafür, weshalb man von
> "universellen" Menschenrechten spricht.
Bereits Anfang der 90er haben mehr als 40 islamische Staaten in Kairo
einen eigenen Entwurf zum Thema Menschenrechte unterzeichnet. Der
unterscheidet sich in manchem von dem, der aus dem Westen kommt,
nicht nur dadurch, dass alle Artikel unter dem Vorbehalt stehen, dass
sie mit Koran und Sharia in Einklang sein müssen.
> Oder anders gesagt: ist es
> wirklich westliche Arroganz, wenn sich dafür ausspricht, dass jeder
> Mensch überall auf der Welt als "gleich wertvoll" angesehen wird?
Das wird z.B. in arabischen Staaten so gesehen, im Iran, im Fernen
Osten ...
> Ich spreche jetzt nicht aus der Perspektive verschiedener Kulturen /
> "Gesellschaften" heraus, in denen sich sicherlich immer mal wieder
> Mehrheiten finden, die ohne langes Zögern einer Minderheit gewisse
> Rechte absprechen; sondern aus der Perspektive des Individuums.
Schon "das Individuum" ist ein Konzept, dem nicht überall der Wert
beigemessen wird wie bei uns.
> Würde ein Sklave in Afrika (oder auch der 3 malige Ladendieb, der
> irgendwo in Texas für 50 Jahre im Zuchthaus schuften darf) wirklich
> beschweren, dass ihm "fremde" Werte übergestülpt werden ... wenn man
> sich hier im oder anderswo dafür einsetzt, dass diese Menschen
> befreit werden?
Frag sie. Aber sei darauf gefasst, dass dir die Antworten nicht
gefallen.