Sinerider schrieb am 29.01.2024 14:39:
mann-oh-mann schrieb am 29.01.2024 14:29:
"was er mit den (eingenommen) Devisen macht, ist ihm selbst überlassen."
steht im Gegensatz zu:
"...was zu einem unfairen Handelsvorteil führt" (wenn er damit macht, was er will).entweder kann man machen was man will, oder eben nicht, da daß 'unfair' wäre.
es führt dazu, daß man eben nicht machen kann, was man will.Ja, jetzt verstehe ich. Man kann mit den Devisen zwar machen was man will, aber wenn man sie hortet, dann ist das unfair.
Es steht dir auch z.B. frei dein Auto ins Halteverbot zu stellen.
Was hätte denn China mit den Devisen gemacht, wenn sie diese nicht gehortet hätten?
1) Waren am Weltmarkt eingekauft, die in US$ gehandelt werden
=> steigende Weltmarktpreise für diese Produkte
=> das betrifft ja nicht nur in den USA hergestellte Produkte, von denen es ja offensichtlich eh nicht genug gab, um damit die Deviseneinnahmen der Chinesen zu kompensieren und zu einer ausgeglichenen Zahlungsbilanz zu führen
=> bei den nicht-US Produkten tritt China als Wettbewerber zu den USA auf, höhere Preise für die Unternehmen im Einkauf von Rohstoffen, Halbfertigprodukten und Dienstleistungen
2) Finanzprodukte oder Wertanlagen in US$ gekauft
=> steigende Preise für diese Wertanlagen
3) keine US-Schuldverschreibungen gekauft
=> steigende Zinsen für US-Schuldverschreibungen und damit für die US-Regierung zur Finanzierung des Haushaltsdefizits, und
=> steigende Zinsen für andere Kredite in den USA
Wäre das dann "fairer"?