Ansicht umschalten
Avatar von Mr. B.B.C.
  • Mr. B.B.C.

mehr als 1000 Beiträge seit 10.09.2000

Re: Was ist denn dem Autor über die Leber gelaufen ?

xxXxXxXx schrieb am 26. Juli 2011 15:14
> Es sollte doch klar sein, das wir in Deutschland nicht mehr für jeden
> Deppen einen Hilfsarbeiterjob bieten können.

Sehr viele Hauptschüler sind vollkommen arbeitsunwillig. Mies erzogen
- nicht faul, sondern quasi depressiv. Kein Selbstwertgefühl, alles
ist scheiße und nichts hat einen Sinn. Auch wenn es ohnehin nicht
genügend Arbeitsplätze gibt, für die Lohnsklavenarbeit braucht man
Gastarbeiter. Polen sind z.B. einfach viel bessere Erntehelfer.
Zuverlässig wie deutsche Facharbeiter und mit den geringen Löhnen
zufrieden.

Man muss auch konzentriert und effizient arbeiten können. Auch wenn
man auf Hilfsarbeiter als "ungelernte Arbeitskraft" herabschaut: man
braucht für deren Arbeit Wochen um sich von ca. 30% am ersten Tag auf
100% Leistung zu steigern. Und wenn man keinen Bock hat, ist man
einfach nicht zu gebrauchen. In einer Spülküche muss das dreckige
Geschirr weg. Es ist nicht genügend Platz dass irgendeine Schnecke
über Nacht das Geschirr das tagsüber zusammengekommen ist abarbeitet.
Und es kommt nicht genügend Geld rein um als Behindertenwerkstätte zu
fungieren und zwei Leute zu bezahlen für die Arbeit, die ein anderer
allein schafft.

> Dass reine Umetikettierung nicht soviel bringt ist schon klar. Aber
> wenn man sich mal ansieht, wie sich Kinder entwickeln ist auch klar,
> dass eine Sortierung nach Klasse 4 ziemlich ungenau aussiebt. Nach
> Klasse 6 ist es etwas besser, aber auch dort gibt es noch viele
> Kindsköpfe, die man auf Spur bringen kann, wenn man sich Mühe gibt.

Die Grundschule müsste schon mal auf 5 Klassen ausgedehnt werden,
damit man wenigstens ein bisschen Talente erkennt. Zur Zeit wird
praktisch nur von den Eltern der Wechsel aufs Gymnasium bestimmt.
Auch die "begabten" Kinder sind zu über 99% nichts anderes als das
Produkt ehrgeiziger Eltern. Und die Hauptschulversager entsprechend
das Produkt von Eltern die sich überhaupt nicht kümmern.

Es sollte auch nur noch eine Hauptschule geben, kein Gymnasium und
Schnickschnack. Mittlere Reife und Abitur werden in Extrajahren
angehängt, wobei sich die Schüler in der Hauptschule bereits
spezialisieren können - intensivere Kurse
Mathematik/Physik/Fremdsprachen usw. besuchen, Latein, Französisch
und so weiter - letztlich müssen die Schüler für spezielle Fächer
wieder zu einer spezielle Schule mit dem entsprechenden Angebot an
Lehrkräften pendeln, ergo die ehemaligen Gymnasien. Aber sie bekämen
unterrichtsmäßig kein Schema F mehr aufs Auge gedrückt.

> Solange in den 60er Jahren verhaftete Sortierfetischisten das
> Schulsystem machen, brauchen wir uns über 20% Hartz IV Absolventen
> nicht zu wundern.

Eigentlich sind es eher in den 1930er Jahren verhaftete
Sortierfetischisten - Sozialdarwinisten. 20% ALG-II-Empfänger ist
wohl eher optimistisch. Von manchen Hauptschulen gehen durchaus
60-80% Arbeitsverweigerer ab - die telegenen
Kanackendeutschenschulen. Mit Hauptschulabschluss bekommst du selten
noch eine Lehrstelle, d.h. du landest bei nem Lohnsklavenjob, der
natürlich so mies bezahlt ist, dass du dein Einkommen mit ALG-II
aufstocken musst.

Hinzu kommen furchtbar eklatante Systemkrepierer - funktionale
Analphabeten, die nicht mal "ausrechnen" können, welches Volumen ein
Würfel mit 1 Meter Kantenlänge hat. Natürlich gibt es geistig
Behinderte, aber DAS sind Fälle, die es mit Nachhilfeunterricht gar
nicht geben würde. Vermutlich könnte man viele von denen mit
Nachhilfe sogar durchs Abitur boxen.

DAFÜR sind Lehrer bzw. Schulen aber laut unseren Sozialdarwinisten
nicht da. Präzise gesagt sind deutsche Schulen nur dazu da, um
Lernfähigkeit zu ermitteln und zu bewerten. Es wird gesagt was zu
lernen ist, und es wird geprüft, wer es gelernt hat. Es SIND KEINE
Lehr- bzw. Bildungsanstalten. Die Defizite im Elternhaus dürfen
Schulen auf GAR KEINEN FALL ausgleichen, seien es soziale,
psychologische oder auch Bildungsdefizite. Zeig woher du kommst und
ich zeig dir wohin du gehen wirst.

Die deutschen Kultusminister SPAREN was das Zeug hält. Immer weniger
Lehrkräfte, Gymnasium nur noch 8 Jahre statt 9, immer weniger Geld.
Nachhilfeunterricht auf Staatskosten am Nachmittag kostet zu viel
Geld. Geld ist nur für Ettikettenschwindel da. In zwanzig Jahren gibt
es so oder so die Gesamtschule - genannt "Gymnasium". Weil man dann
nur noch mit Abitur eine Chance auf eine Lehrstelle hat und die
Mittelschüler so scheiße geworden sind.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten