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Re: Sorry, was ist das denn bitte ?

oscar3 schrieb am 15.04.2022 09:33:

Ein solch komplexes Thema in den paar dürren Sätzen abhandeln zu wollen, kann nicht funktionieren. Dann sollte man es lieber ganz bleiben lassen.

Selbstverständlich wird die Dominanz des Dollar erhebliche Einbußen erleiden.
China-Indien-Russland und der Iran, arbeiten daran sämtliche Geschäfte nicht mehr in Dollar abzuwickeln.
Selbst so treue Weggefährten wie Saudi Arabien sind bereit, ihre Ölverkäufe nach China in Yuan abzuwickeln und dieses Beispiel wird Schule machen, da Länder in Afrika und Südamerika genau hinschauen was da passiert.
Und jetzt kommt die große Frage, was passiert wenn ganz viele der Dollar, die so durch die Welt schwirren und als Reserven für Rohstoffkäufe vorgehalten werden, wieder nach "Hause" kommen und auf dem US-Markt landen ?

Muss dann der Begriff "Inflation" neu definiert werden ?

Es geht weniger um umlaufendes Geld, dass dann irgendwo landet, sondern darum, dass der Dollar nicht mehr in dem Maße nachgefragt werden wird, weil man Geschäfte auch in anderen Währungen abwickeln kann. Der Dollar wäre dann nur noch ein Weltgeld, und nicht mehr das Weltgeld. Der Dollar wäre ein Stück weit mehr Währung als unmittelbar Geld, d.h. man überlegt sich, ob der Dollar eine gute Anlage ist. Bislang ist es so, dass die enorme Verschuldung der USA keine oder nur geringe Auswirkung auf den Wechselkurs hatte, weil man mit dem Dollar eben nicht nur eine Währung, sondern unmittelbar Geld in der Hand hatte. Das könnte sich ändern, wenn die Finanzmärkte stärker darauf achten, wie solide der Dollar ist. Und dann ist es vorbei mit der unbegrenzten Verschudkungsfähigkeit der USA und mit dem gigantischen Militärhaushalt.

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