Kerntot schrieb am 29.11.2024 22:21:
hrwe schrieb am 29.11.2024 17:22:
Die Kosten sind nicht höher als früher. So war und ist es in Europa.
Solange man in Deutschland hergestellte Produkte gut verkaufen konnte, gab es kein Problem.
Nachdem nun die Inflation und damit die Löhne stiegen und man sich nicht mehr auf dem Status quo ausruhen kann, gibt es plötzlich Probleme mit den Energiepreisen.
Die Schuld liegt natürlich außerhalb des Unternehmens. Dass man jahrelang die Entwicklung verschlafen hat, gibt keiner zu.Energiekosten spielen sicher auch ne Rolle, aber da ist sicher noch mehr. In Deutschland wurden mal viele Dinge hergestellt , welche "abgewandert" sind. Solar-Panele, Heimelektronik oder Fahrradteile usw..... Das ist ein Prozess, der schon lange anhält. Jetzt sind es eben die Autos. Bald die Chemieinduistrie und was weiß ich noch. Das hört nie wieder auf. Wie auch? Sprüche wie "die Entwickung verschlafen" stimmt nur zum Teil. Die staatliche Bürokratie spielt hier ne wichtige Rolle. Alle Parteien wollen die Bürokratie abbauen und im gleichen Zug werden neue Gesetze für mehr Bürokratie geschaffen. Es müssten die Löhne runter und die Effizienz erhöht werden. Aber das ist sehr unpopulär und wird wohl erst passieren, wenn alle auf Straße stehen.
Ja, ist sicherlich richtig mit der Bürokratie - und würde nicht mal was kosten. Aber selbst die FDP, die immer dagegen getrommelt hat, hat hier wenig erreicht (bei Digitalisierung auch nicht), so dass ich das mulmige Gefühl habe, dass die Beharrungskräfte in den Institutionen zu groß sind.
Wäre im übrigen eine der wenigen Dinge, wofür die FDP mal gut gewesen wäre - wozu man sie ansonsten braucht, erschließt sich mir dann nicht...