Alles schön und gut, was du schreibst. Aber was unterm Strich übrig bleibt, Russland hat ohne Not die Ukraine überfallen und versucht nun, sich diese einzuverleiben.
Natürlich hat der Westen und die Nato die ganze Scheiße mit angerührt, den Kübel ausgekippt hat aber der Putin Ende Februar.
Wenn wir weiterhin Unrecht mit Unrecht rechtfertigen, dann haut sich die Menschheit auch noch in 100 Jahren gegenseitig die Köpfe ein, wenn sie sich bis dahin nicht selbst in Jenseits befördert hat.
Die atomare Weltmacht Russland hat immer wieder darauf hingewiesen, dass sie keine weiteren Natoraketen vor der eigenen Haustüre dulden werde.
Hat sie vor der Haustüre auch nicht, stand auch nie zur Debatte. Wir hingegen haben in Kaliningrad Atomwaffen vor der Haustüre stehen. Warum eigentlich und warum müssen wir das dulden, während Putin sich auf ungelegte Eier beruft?
Da das westliche Bündnis ein großes Vielfaches an Mitteln für Rüstung aufwendet als der Feind in Moskau, der offenbar nur mit Mühe seine Ziele im Donbas mit konventinelle Kriegsgerät erkämpfen kann, hat der Vorwurf "imperialistischen Größenwahns" wenig Substanz.
Der "imperialistische Größenwahn" kommt vom Kreml selbst, daß muss niemand vorwerfen. Man muss nur hinhören, was aus Moskau alles so an Phantasien kommt.
Weitergehende finnische Aktionen wie im Artikel beschrieben dienen nicht der Sicherheit Helsinkis, sondern scheinen einer ähnlichen Überlegung zu folgen, wie sie die Grünen propagieren: Russland soll "ruiniert" werden
Baerbock hat das gesagt. Ob die Grünen in ihrer Gesamtheit das propagieren, wage ich stark zu bezweifeln. Von daher ist dein Satz so nicht zutreffend und irreführend.
Aber wahrscheinlich wolltest du nur ein bißchen die Grünen bashen.
Und natürlich bleibt die Gefahr einer atomaren Katastrophe weiter besteh, wenn die russischen Machthaber ernsthaft in Bedrängnis geraten sollten.
Also sollen wir am besten ganz lieb zu Putin sein und alles unterlassen, wodurch er sich bedrängt fühlen könnte? Das ist eine Tatsachenverdrehung vom allerfeinsten. Der Kreml hat sich ganz alleine in Bedrängnis gebracht und die Nato soll nun aufpassen, daß er sich nicht irgendwie noch mehr bedrängt fühlt und vor lauter Bedrängnis nicht auf den Knopf drückt?
Egal, wie die Geschichte ausgeht, es wird keine Gewinner geben. Auch wir werden (ein bißchen) verlieren. Die größten Verlierer sind aber die Ukrainer und das russische Volk.
Die werden sehr lange brauchen, um sich davon zu erholen.