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  • jfmprof

844 Beiträge seit 24.09.2021

Stimmt auch.

Es ist aber im Verständnis der Souveränität eines Landes, wenn sie ihre Aussenpolitik gestalten möchten. Finnland und Schweden haben nach dem 24. Februar, im übrigen auch nicht nur die Politik, sondern auch die Mehrheit der Bevölkerung, ihre Beziehungen zu Russland überdacht.

Wenn man diese Art der Souveränität anstrebt, muß man aber auch den Einfluß ausländischer Lobbyisten (sogenannte NGOs) auf die Massenmedien kontrollieren. Und wenn Finnland das täte, sähe vielleicht auch das Meinungsbild der Bevölkerung anders aus?

Ich habe hier speziell Finnland im Sinn. Für eine militärische Okkupation Schwedens hat Putin sowieso nicht genug Personal. Allenfalls könnte Schweden in einen Schlagabtausch zwischen der NATO und Rußland hineingezogen und verwüstet werden, wenn auch weniger schlimm als Deutschland. Aber was Schweden macht, ist für die Eskalation der Beziehungen Rußland-NATO vielleicht doch zweitrangig.

Wenn man ehrlich ist, am 24.02.2022 hat Russland international viel Vertrauen verspielt.

Ja, ganz sicher. Früher hätte ich gesagt, Putin hat eigentlich niemals einen außenpolitischen Fehler gemacht. Aber das hat sich im Februar geändert.

Immerhin könnte es aber doch sein, daß er das gefährliche Gambitspiel gewinnt. Begründung für das Opfer (Verlust des Vertrauens) wäre halt, daß er sich für dieses Vertrauen bisher nicht allzu viel kaufen konnte, in einem übertragenen Sinne. Im Westen haben halt Scharfmacher das Sagen.

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