Ansicht umschalten
Avatar von blu_frisbee
  • blu_frisbee

mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2002

Re: immer unterwegs und überall zu spät

DavidL (1) schrieb am 08.11.2021 19:48:

Ich habe in den letzten Monaten das Gefühl das China, egal was man von seiner Regierung hält, erkannt hat, daß das System des Kapitalismus an seine Grenzen gekommen ist.
Dieses System ist dysfunktional.

Noch expandiert das chinesische Kapital. Allerdings an der Leine der Partei.
Die scheut nicht, milliardenschwere Branchen einfach platt zu machen (Nachhilfe, Online-Games, predatory lending (→AliBaba/Ant). Mit real estate gaben die allrdings weggeschaut, man wird sehen, wie Evergrande ausgeht).

Und das China und seine Regierung strikt darauf achten, was nützt China.
Ich finde das nachvollziehbar.

China hat in dieser Art eine Sonderrolle, Länder dieser Art sind, in unserem Wirtschaftssystem normalerweise zu ewiger Knechtschaft verdammt.

China macht das vollkommen anders.
Insofern kann ich verstehen das die WallStreet das sehr schlecht findet.

Der chinesischen Regierung geht es um China.
Und wer bitte hat das Recht das schlecht zu finden?
Die Hedgefonds, klar.
Aber alle anderen?

Ich hab nur Zweifel ob sich die KPC rechtzeitig an die Abschaffung des Kapitalismus rantraut. Noch nutzt er denen, aber irgendwann kippts. Das kann man von Marx lernen.¹

Ob die KPC den richtigen Moment² erkennt Kapitalismus abzuschaffen oder immer unterwegs und überall zu spät sein wird weiß ich nicht.
Aber wenn der Kapitalismus chaotisch von selber verfällt statt gemanaged abgewickelt wirds auf jeden Fall schrecklicher für die kleinen Leut, die Oberen sterben nur später.
https://youtu.be/cI2Oniil5zw?t=4135#Krisen

¹ Die haben auch ihre internen Thinktanks und sicher den Marx sorgfältig studiert, nicht nur den, selbstverständlich.
² https://de.wikipedia.org/wiki/Kairos
³ https://www.youtube.com/watch?v=xL5FB8JvYRo Element of Crime Immer unter Strom

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.11.2021 20:20).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten