GoC schrieb am 25. Juni 2014 23:34
> MPolo schrieb am 25. Juni 2014 13:52
> > In meinem Verständnis ist die Nation für den Menschen da, und es
> > schadet keiner Nation irgendwas wenn ich meine Loyalität auch zu
> > einer anderen Nation ausdrücke.
>
> Also das sehe ich anders (s.u.).
>
> > Mein Fußballverein hat doch auch
> > nichts dagegen wenn ich gleichzeitig auch im Tischtennisverein bin.
>
> Das stimmt, aber Dein Vergleich hinkt. Was ist, wenn Du in zwei
> Fußballvereinen bist, und beide wollen Dich gegen den jeweils anderen
> Verein aufstellen?
Also ich kenn Sportler die spielen in der Mannschaft vom einen
Verein, trainieren aber beim anderen Verein, und sind in beiden
Mitglied.
Jetzt sieht das doch nicht so eng. Dann kann mich eben eine Nation
nicht gegen die andere aufstellen. Und? So ist das im Leben. Wir
bilden die Leute in unseren Schulen und Universitäten aus, und dann
gehen sie in die USA um dort zu forschen. Die Alternative wäre eine
Mauer zu bauen und sich so die Loyalität zu erzwingen ... und das
wollen wir ja nicht, sondern wir wollen doch frei sein. Nationen sind
doch nicht dazu da um uns unfrei zu machen.
> Schau' Dir mal das Theater um Erdogan hier in Deutschland an. Da geht
> es genau um das Problem, ob die Türken jetzt loyaler zu der Türkei
> oder zu Deutschland sein sollen.
Soll man loyaler zum Vater oder zur Mutter sein?
Da muss man doch nicht immer einen Wettbewerb sehen, lass sie doch
frei entscheiden, und wenn sie sich nicht entscheiden können dann
eben nicht, davon geht kein Land zugrunde. Man ist doch kein Land of
the free wenn man psychischen Druck aufbaut loyal zum Land zu sein.
> > Im Übrigen finde ich dass die Nation ihre Loyalität zu ihren Bürgern
> > mal deutlich machen sollte, und nicht nur immer andersrum Loyalität
> > von den Bürgern einfordern.
>
> Klingt wie ein schöner Traum. Wo gibt's die passenden Pillen? :)
Anscheinend im Altersheim.
> MPolo schrieb am 25. Juni 2014 13:52
> > In meinem Verständnis ist die Nation für den Menschen da, und es
> > schadet keiner Nation irgendwas wenn ich meine Loyalität auch zu
> > einer anderen Nation ausdrücke.
>
> Also das sehe ich anders (s.u.).
>
> > Mein Fußballverein hat doch auch
> > nichts dagegen wenn ich gleichzeitig auch im Tischtennisverein bin.
>
> Das stimmt, aber Dein Vergleich hinkt. Was ist, wenn Du in zwei
> Fußballvereinen bist, und beide wollen Dich gegen den jeweils anderen
> Verein aufstellen?
Also ich kenn Sportler die spielen in der Mannschaft vom einen
Verein, trainieren aber beim anderen Verein, und sind in beiden
Mitglied.
Jetzt sieht das doch nicht so eng. Dann kann mich eben eine Nation
nicht gegen die andere aufstellen. Und? So ist das im Leben. Wir
bilden die Leute in unseren Schulen und Universitäten aus, und dann
gehen sie in die USA um dort zu forschen. Die Alternative wäre eine
Mauer zu bauen und sich so die Loyalität zu erzwingen ... und das
wollen wir ja nicht, sondern wir wollen doch frei sein. Nationen sind
doch nicht dazu da um uns unfrei zu machen.
> Schau' Dir mal das Theater um Erdogan hier in Deutschland an. Da geht
> es genau um das Problem, ob die Türken jetzt loyaler zu der Türkei
> oder zu Deutschland sein sollen.
Soll man loyaler zum Vater oder zur Mutter sein?
Da muss man doch nicht immer einen Wettbewerb sehen, lass sie doch
frei entscheiden, und wenn sie sich nicht entscheiden können dann
eben nicht, davon geht kein Land zugrunde. Man ist doch kein Land of
the free wenn man psychischen Druck aufbaut loyal zum Land zu sein.
> > Im Übrigen finde ich dass die Nation ihre Loyalität zu ihren Bürgern
> > mal deutlich machen sollte, und nicht nur immer andersrum Loyalität
> > von den Bürgern einfordern.
>
> Klingt wie ein schöner Traum. Wo gibt's die passenden Pillen? :)
Anscheinend im Altersheim.