Das würde die Grundfesten der Pandemiebekämpfung, nämlich dort anzusetzen, wo die Krankheit am größten ist, nicht berücksichtigen. Ja, für die über 60-jährigen wäre sicher ein hoher Impfanreiz sehr wichtig. Dort liegt die Krankheitslast. Über 95 Prozent der Menschen, die sterben sind über 60 Jahre alt. (…) Aber warum soll ich ein Jugendlicher unbedingt impfen lassen, wenn die Auswirkungen der Erkrankung überschaubar sind? Und vor allen Dingen, man kann nicht davon ausgehen, dass tatsächlich das Impfen der Jüngeren dazu führt, dass die Krankheitslast in den Alten- und Pflegeheimen abnimmt.
Dass diese banale Feststellung welche sich aus dem Verlauf der Pandemie selbst ergibt nach ZWEI JAHREN nun erstmals öffentlich diskutiert wird und dass man auf jene banale Realität derart pikiert reagiert dass man Kekulé schon quasi in die Rechtsextrem/querdenker/was-auch-immer Ecke schieben will ist das eigentlich erschütternde an der Situation.