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  • Frank Meise

119 Beiträge seit 27.08.2024

Ja klar...

Weil wir zu wenig Druck auf die Armen ausüben, für jeden noch so albernen Lohn unter noch so räudigen Arbeitsbedingungen zu buckeln geht es bergab.

Das hat gar nix damit zu tun, das wir über Jahrzehnte Exportweltmeisterschaft unseren Wohlstand ins Ausland verschenkt haben, damit sich einige wenige größere Zahlen in ihr Konto schreiben konnten - und dann selbstverständlich fast bis gar keine Steuern darauf bezahlen.

An der kaputten Binnennachfrage, die über 3 Jahrzehnte Lohnzurückhaltung (Löhne bleiben drastisch hinter der konjunkturellen Entwicklung zurück) und "Sparen" des Staates (Verrottenlassen der Infrastruktur) kann das nicht liegen, auch nicht daran, das die Staatseinnahmen hinter der Inflation zurück geblieben sind um ja nicht große Erbschaften oder Vermögen besteuern zu müssen.
Es kann auch nichts damit zu tun haben, das wir ausgerechnet jene am härtesten zur Kasse beten, die sowieso den Löwenanteil ihres mageren Einkommens in den Konsum stecken und damit die Binnenkonjunktur anheizen.

Das ist alles nur zu wenig druck auf die Armen...

Und im Bildungssektor bekommen wir es nicht mehr hin, weil es uns über Jahrzehnte zu teuer war, überhaupt Lehrer auszubilden und die die wir ausgebildet haben haben wir vorher durch einen absurden NC und dasdringende Bedürfnis nach einem Matheschein sogar für Grundschullehrer vollkommen falsch ausgewählt.
Was es bis einschließlich Klasse 10 zu unterrichten gibt ist Allgemeinbildung, den Stoff beherrscht jeder halbwegs intelligente Erwachsene.
Den Stoff in die jungen Köpfe rein zu bekommen ist die Kunst der Pädagogik und da haben wir massiv schleifen lassen.
Leistungsdruck bringt da auch nichts mehr.

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