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  • Ammerländer

mehr als 1000 Beiträge seit 24.01.2021

Re: Wie viel ist es denn nun?

ollid schrieb am 15.04.2023 09:26:

Ammerländer schrieb am 14.04.2023 19:58:

Steuergesetze sind sehr kompliziert und ich bin kein Experte, aber etwas weiß ich aus eigener Erfahrung. Wenn große Firmen Geschäfte im Ausland machen und dort tätig werden, sind sie nicht nur in ihrem Heimatland, sondern auch im Ausland steuerpflichtig. Wenn eine Firma also in 20 Ländern tätig ist, kann das zur Folge haben, dass die Firma mit ihrer gesamten Tätigkeit in 21 Ländern steuerpflichtig wird. Doppelbesteuerungsabkommen verhindern zwar das Schlimmste, aber der Aufwand ist immens.
Man umgeht das, indem man für jedes Projekt eine eigene Tochtergesellschaft («special purpose company») gründet. Nur diese Tochtergesellschaft ist dann in diesem Land steuerpflichtig.

Und dann zahlt die Tochter Geld für die Namensrechte, Verwaltungskosten, sonstiges geistiges Eigentum, zwischengehandelte Rohstoffe,...
Es ist sehr einfach Gewinne zwischen Konzernteilen zu verschieben. Gewinne fallen so nur da an, wo man das will.

Da haben Sie recht, aber die Firma machte 2022 nur 186 Mio. Euro Gewinn. Gleichzeitig zahlte die Firma Löhne in Höhe von 1000 Mio. Euro. Diese Löhne mussten zum überwiegenden Teil in den USA und Kanada versteuert werden und darauf hat der Umzug in die Niederlande keinen Einfluss.
Die Firma machte einen Umsatz von 7500 Mio. Euro und diese 7500 Mio. werden zum versteuert und zwar hauptsächlich in den USA und Kanada . Die Steuerersparnis durch den Umzug betrifft nach meinem Verständnis nur die 2,5% Gewinn.
Die Firma macht 75% ihres Umsatzes in den USA und Kanada. Sollte sie ihren Sitz dann nicht eher dort haben als in Spanien?

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