Der Satz "Niemand sollte gezwungen sein, ein Kind in Armut großzuziehen" stößt mir sauer auf. Daraus ergibt sich im Endeffekt, den ärmeren Schichten eine moralische Pflicht aufzuerlegen, keine Kinder zu bekommen. Wird das nächste Programm dann versuchen, Afrikaner zu überreden, dass es unverantwortlich sei, Kinder zu gebären, wenn man arm ist?
Das gleiche ergibt sich bei Anwendung des Satzes auf behinderte Kinder. Heutzutage gibt es kaum noch Kinder mit Down-Syndrom, da Eltern sich oft für die Abtreibung eines Kindes mit schwerer Behinderung entscheiden. Ist es wirklich humanitär, wenn man die Tötung eines Kindes moralisch rechtfertigt, weil es in Armut oder mit Behinderung aufwachsen würde?
Es wird zu viel auf die Rechte und Bequemlichkeiten der Erwachsenen geachtet, zu wenig auf den Schutz des ungeborenen Lebens, das auch ein Recht auf Leben hat.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.05.2022 12:57).