Stoneburner schrieb am 03.12.2022 10:35:
schau mal da, hier sind mehr details
https://www.theguardian.com/world/2022/mar/30/putin-and-zelenskiy-could-meet-soon-says-ukraines-top-negotiator
The proposals, intended to come into force only in the event of a complete ceasefire, included a 15-year consultation period on the status of the Crimean peninsula, which Moscow seized from Ukraine and annexed in 2014.
Medinsky said Ukraine had appeared ready to commit to a nuclear-free status and drop its aspirations, contained within the country’s constitution, to join the Nato military alliance.
He said Ukraine had also signalled that it could agree not to host foreign military bases and that it would only hold joint drills with foreign militaries in consultation with countries serving as guarantors of a peace deal, including the five permanent UN security council members, of which Russia is one.
Podolyak said any deal would need to be put to a referendum, which could only happen once Russian troops had withdrawn but, in what appeared to be a further concession, he added that this could be only to “the positions as of 23 February 2022”, in an apparent recognition that soldiers will remain at least in Crimea.
Also kompletter Rückzug, auch aus den besetzten gebieten, und sogar die Krim wird zurückgegeben und es bleiben lediglich die Soldaten in den russischen Stützpunkte (wie vor 2014).
1. "15-year consultation period" heißt nicht "Rückgabe", sondern nur "Konsultationsperiode", Ausgang offen.
2. Generell springen aber hier bei mir die Bullshitdetektoren an, denn dieses Angebot käme einer Kapitulation Russlands gleich. Der Status der Krim stand für Russland vorher nicht zur Debatte, das ist russisches Gebiet, von Russen bewohnt und per Referendum zu Russland zurückgekehrt. Dazu kommt das die Formulierung "not to host foreign military bases" auch eine russische Basis in Sewastopol ausschließen würde - der Punkt mit den russischen Truppen auf der Krim bezieht sich nur auf die Zeit vor dem Referendum.
Wenn man den Text für bare Münze nimmt hätte Russland also im April der Ukraine die Rückgabe der Krim und die Aufgabe der Basis Sewastopol gegen die Zusicherung der Neutralität angeboten. Ich sage mal: so einen Deal hätte jede ukrainische Regierung sofort akzeptiert und keine russische Regierung politisch überleben können.
In Ganzen habe ich hier den Eindruck das bestenfalls der Autor da was falsch verstanden hat, wenn die Krim hier als Teil Russlands und nicht als Teil der Ukraine betrachtet wird macht das Ganze schon viel mehr Sinn. Aber selbst dann bleibt mein ursprünglicher Einwand: was ist mit Donetsk und Luhansk? Weiter so wie bisher?