Ich kann beide Seiten verstehen, wobei ich prinzipiell auf der Arbeitnehmer-Seite stehe, da Unternehmen ja chronisch gegen höhere Löhne argumentieren. Und gerade wenn Dax-Konzerne die Profitabilität erhöht haben, dann können zumindest diese ja sehr wohl auch höhere Löhne verkraften. Auch im Energiesektor (Kohle, Atom, Erneuerbare) sehe ich da wenig Probleme. Für die Logistikbranche hingegen ist es sicherlich gerade nicht so angenehm.
Auf der anderen Seite kann man einen Mangel an Gütern (in dem Fall: Energie) ja nicht einfach so ausgleichen, indem man Leuten mehr buntes Papier gibt. Der Mangel bleibt ja dadurch bestehen. Wobei in dem Fall scheinbar ein echter Mangel ja nicht wirklich besteht, zumindest keiner den unsere Politik für hinreichend problematisch hält, als dass man etwas dagegen tun sollte (NS2 öffnen zum Beispiel, ist sogar äußerst preiswert. Man könnte ja sogar erstmal nur die 20 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr abnehmen, die man aktuell von Aserbaidschan nehmen möchte. Die Länder nehmen sich ja nicht viel, was Völkerrechtsverletzungen angeht.)