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  • J. S. Mill

150 Beiträge seit 03.01.2021

Eminenzen, Exegese und der politische Code

Transaktionstheortisch gesehen befinden sich Schriftendeuter wie Brumlik in ihren Ausführungen in einem schizoiden Zustand zwischen dem strafenden Ich der Eltern und dem gehorsamen Ich des Kindes. Ihre Exegese hat etwas anklagendes und zugleich apologetisches. Mit einer bemerkenswert bruchstückhaften Zitierweise und Argumentation werden die Eminenzen der Geisteswissenschaften und der politische Code des Rechts-Linksschemas zur Selbsterhebung instrumentalisiert.

In Sinne eines so geführten Diskurses, könnte man nachfolgendes Zitat von Umberto Eco, besonders in Bezug auf Kosovo-Krieg, Hartz-IV-Reformen und Zustimmung zur Einschränkung von Grundrechten entgegenhalten:

„Der Faschismus von heute hat äusserlich nichts mit dem aus der Vergangenheit zu tun. Keine Uniformen, Stechschritt und erhobener Gruss. Nein, er ist modern, raffiniert verpackt und wird mit PR verkauft ... aber der Geist der dahinter steckt, die totale Kontrolle und Ausbeutung, die Zensur, die Mediengleichschaltung, die Lügen, der selbstgemachte Terror, der Sicherheitswahn, die Unterdrückung von Andersdenkenden, die Militarisierung der Gesellschaft und die Angriffskriege ... die Resultate sind die selben.

Die meisten Menschen sehen das nicht und sind durch die Propaganda völlig geblendet.“

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