Dr. Dan Dongus schrieb am 24.03.2024 15:51:
Die dem US-Hegemon "führend dienende" Regierungspartei, die "Vaterlandsliebe stets zum Kotzen fand", will Patriotismuspunkte sammeln, indem sie Fußballtrikots thematisiert, deren Hersteller wiederum "klimaneutral" und ESG-konform werden wollen, indem sie die 80 €-Jogginghosen, die der 3 € am Tag-Lohnsklave im 7.000 km entfernten Bangladesh aus billigstem Polyster hergestellt hat, einfach ... hierher teleportieren. Aber natürlich nur unter "fairen Arbeitsbedingungen", weil die Freunde des 3 € am Tag-Lohnsklavens den exakt gleichen Lohn erhalten und es somit keinen "pay gap" gibt. Schön fair halt.
Es gibt ja noch Millionen Menschen in diesem Land, die aktiv solchen Menschen und Parteien ihre Stimme geben, sogar die überwiegende Mehrheit. Wie nennt man sowas nochmal? Clownswelt?
Ich denke, 90% derjenigen, die sich über den Wechsel des Trikotausrüster beschweren haben sie die Frage im Artikel:
Worum geht es hier genau? Um einen Namen und ein Gefühl oder um reale Arbeitsplätze in Deutschland?
gar nicht erst gestellt.
Natürlich geht es den 90% nur um den Namen und das Gefühl.
Ich gehöre übrigens auch dazu...
Ich finde in diesem Zusammenhang höchstens noch das Thema "Fußball und deren Vermarktung" interessant. Das fast alles, was wir von Kopf bis zu den Füßen tragen, in absoluten Billigstlohnländern unter unwürdigen Bezahlungen und Arbeitsbedingungen produziert wird, ist schon seit über 50 Jahren Fakt.
Portugal, Malta, Türkei, China, Vietnam bis heute Bangladesh. Produziert wird immer da, wo`s am billigsten ist und wenn die Gewerkschaften was dagegen haben, dann zieht man halt ins nächste Billiglohnland.