EmDee schrieb am 03.10.2023 07:39:
Ich bin kein Fan der Privatversicherung. Der Anteil der Personen, die aus der PKV in die GKV zurückgehen ist marginal. Wenn Sie was anderes behaupten, bitte auch hier mal Quellen, das ein Wechsel möglich ist, bezweifle ich gar nicht.
Sie hatte doch behauptet, das ein Rückwechsel zur GKV kaum möglich ist. Das ist falsch und jeder der sich etwas informiert (ein Suchaufruf im Internet), weiß wie "einfach" (dafür dass man dann nur noch vielleicht 50% der Beiträge bezahlt) es auch heute noch ist.
Fakt ist, dass es zumeist die älteren Ärzte noch privat, die jüngeren Ärzte aber fast alle in der GKV sind - die klügere Wahl.
Also wir reden hier über Praxen von Allgemeinärzten. Sie wollen mir ernsthaft erzählen, dass die Mehrzahl dieser Ärzte gesetzlich versichert ist und den mtl Höchstbetrag von rund 1000€ zahlt, wenn PKV Sondertarife für Ärzte anbieten und diese um 500€ liegen und dazu noch 2-4 Monatsbeiträge Beitragsrückerstattung möglich sind!?!
Bei Familien ist der günstigste Deal, dass der Lebenspartner angestellt arbeitet und die möglichen Kinder in die gesetzliche Familienversicherung übernimmt. Notfalls wird der eigene Partner angestellt.
Alle Ärzte zahlen in die Unfallkasse, in die Versorgungswerke - 18.6%, inklusive dem Arbeitgeberanteil - das ist eine Pflichtversicherung, und der Satz liegt immer auf der Höhe der Rentenversicherung - und wenn sie in der GKV sind wie alle Selbstständigen auch in die Kranken- und Pflegekasse - ebenfalls mit Höchstsatz. Ein Freistellen aus dem Sozialversicherungen ist nicht möglich (und auch nicht sinnvoll).
Ja sorry, habe gerade gesehen dass Ärzte "verkammert" sind und dadurch ihre "Privatvorsorge" darüber gestalten.
Dafür ist die spätere Rente höher als bei gesetzlich Versicherten und die Beiträge zur Altersvorsorge reduzieren wie bei üblich bis 25t€ (2023 26t€) voll den zu versteuernden Reingewinn.
Und nebenbei: es gibt nur 17 ärztliche Versorgungswerke und man ist örtlich an "seins" gebunden und kann nicht frei wählen.
Danke, hab die "falsche Zahl" genommen.
Das mehr in der Krise ist im Gegensatz zu den Gewinnen der Superreichen aber nur durch Mehrarbeit - und zwar erhebliche Mehrarbeit - entstanden. Ich bitte das zu berücksichtigen.
Das zweifle ich nicht an.
Aber die überdurchschnittliche Steigerung des Reingewinns für Allgemeinpraxen (verglichen mit der Erhöhung der Löhne im gleichen Zeitraum) von 2011 bis 2019 geht in erster Linie auf gute Lobbyarbeit zurück.
Da Praxisärzte schon 2011 nicht am Hungertuch genagt haben, gehören sie zu den Privilegierten die überdurchschnittliche Einkommenszuwächse erzielen konnten.
Der Streik für noch mehr Geld wirkt daher für viele, euphemistisch gesagt, befremdlich.