Und das bedeutet natürlich dysfunktionale Staaten, endlose ethnische Auseinandersetzungen mit schnell veränderlichen Allianzen, Mangel, Unterversorgung, Misswirtschaft, Grausamkeit, Hunger und immer wieder Krieg.
Das war schon seit Menschengedenken so, wurde durch die Kolonialzeit teilweise eingedämmt und ist seit der Existenz der postkolonialen Staaten kaum irgendwo besser geworden.
Wobei Äthiopien ja, abgesehen von den wenig erfolgreichen italienischen Eroberungsfeldzügen, so gut wie keine koloniale Unterdrückung erleiden musste. Dennoch ist die Situation hier schon immer besonders verfahren und hoffnungslos gewesen - eine endlose Abfolge von Bürgerkriegen und Hungerkatastrophen.
Es gibt nur wenige schwarzafrikanische Staaten, die heute besser dastehen als zum Zeitpunkt ihrer Unabhängigkeit. Und es gibt noch weniger davon, denen man eine gewisse Zukunftsfähigkeit attestieren könnte.
So lang die afrikanische Bevölkerungsexplosion nicht im Griff ist, besteht m.E. wenig Hoffnung für diesen verlorenen Kontinent.