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Avatar von marenghi
  • marenghi

mehr als 1000 Beiträge seit 03.12.2020

Re: Die Lösung liegt doch auf der Hand

Was aber angesichts des Beitrags unter deinem von "Umweltfreund" schon klar sein muss:

Die Klimakrise geht nicht weg, wenn man sie ignoriert. Sie wird teurer, wenn man zu wenig macht.

Die Globalisierung mit dem Aufstieg Asiens geht nicht weg - wir können uns noch so patriotisch anstellen und der Industrie den Strom versüßen und versprechen, fleißig weiter Verbrenner zu bauen - dt. Autofirmen werden gerade damit weniger Marktanteile haben. Das sind nicht nur Energiekosten, die wir mit Kohle-KW drücken müssten - das sind einfach Lohnkosten (s. VW Uiguren), die wir nicht ahben wollen.

Die Demografie geht nicht weg - wir werden zu wenig Pflegekräfte haben, und allg. weniger Renteneinzahler für mehr Rentner. Zuwanderungssteuerung gut und richtig - aber neugeborene Biodeutsche werden nicht alle Pflegestellen besetzen können. Da sind manchmal Fantasien am Werk, als ob wenn alle Ausländer weg wären (nur noch paar Spitzenleute) auf einmal nur noch super Jobs da wären, die Wirtschaft brummt. Und die unbeliebten per Zauberhand besetzt.

Und aus dieser künftigen Stagnation - beileibe kein schlechtes Leben in der immer noch reichen Bundesrepublik - bedeutet es, dass man begrenzte staatliche Einnahmen hat.

Wenn man dann den Ärmeren Arbeitern mehr zugestehen will - dann muss das Geld irgendwoher kommen.

Das könnte von den Reichen kommen, da ist ein Reichtum in den letzten 30 Jahren explodiert.

Und dann sollte man halt schauen, welche Parteien eine Umverteilung von oben nach unten forcieren - und welche nicht.

Und die Eindeutigkeit dieser Antwort (Linkspartei, Grüne, SPD ja, - Union und bsd AFD und FDP nein) wird halt vielen nicht schmecken, die die erstgenannten Parteien aus gesellschaftspolitischen Gründen nicht leiden können.

Dann muss es muss jedem glasklar sein, dass man nicht gegen Vermögenssteuer und Finanztransaktionssteuer sein kann, weil man kindisch alle Steuern doof findet und so naiv ist, sich einen "schlanken Staat" von Bonzenparteien a la FDP einreden lässt. Und gleichzeitig aber mehr netto vom brutto will. Das Geld wächst nicht auf Bäumen.

Schlank heißt nämlich, dass du kaum einen Euro mehr als Armer netto hast (die großen Steuerersparnisse gibts immer bei hohem Steueraufkommen per geschickter STeuervermeidung) - aber du für deine Kinder und Krankheit weniger staatliche Leistungen bekommst.

Eine Lösung ist, nicht auf neoliberale Parteien wie FDP und AfD reinzufallen, sondern den Parteien, die noch am ehesten wirtschaftssozial sind, bei der Gesellschaftspolitik die Meinung zu geigen. Denn wsl sogar die Grünen sind in der Lage, da den Wunsch der Bürger zu erkennen.

Eine andere Lösung ist die Besetzung eines bisherigen Vakuums: Es gibt keine Partei, die gesellschaftspolitisch mitte ist - aber wirtschaftssozial. (Wer sich für die viel mächtigere Einteilung in zwei Dimensionen wirtschaftlich und gesellschaftlich im Gegensatz zu nur links-rechts interessiert --> https://www.politicalcompass.org/germany2021 )

Es könnte - bei aller Kritikwürdigkeit - sowas wie BSW sein.

Andere Ideen?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.02.2024 21:39).

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