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  • elklynx

mehr als 1000 Beiträge seit 07.04.2004

Das von mir angeprangerte Oxymoron bleibt bestehen

Das Problem Nummer 1 bei der Wahlbeteiligung - die hier auf TP auch bei der letzten Berlinwahlwiederholung zu wenig betrachtet wurde - ist und bleibt das Gefühl, dass sie von keiner existierenxden Partei genau genug vertreten werden. Das gilt für diejenigen, die sich diesen Stimmzetteleintrag wünschen: "Keinen von denen". Klar, wenn man Journalisten auf den Leim geht, die die Wahlbeteiligung geschickt verschweigen, kann man auf deine Idee kommen. Es ist auch im Geschichtsunterricht häufiges Thema, dass Linksparteien durch Zersplitterung ihre Wahlchancen minimierten. Aber, hier mal die echten Wahlergebnisse vom letzten vergangenen Sonntag:

https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/wahl-wiederholung-bundestag-2024-berlin-karte-historische-ergebnisse-wahlkreisergebnisse-stimmbezirke/

51% Wahlbeteiligung. Bei der Originalwahl mit ihren Pannen waren es trotz der Pannen, durch die Stimmenbeteiligung ausblieb, waren es 75,2 %, siehe:

https://www.berlin.de/wahlen/wahlen/wahlen-2021/ergebnisse/artikel.1130033.php

Gleichzeitig haben, siehe Link Tagesspiegel oben, Linke aber auch Grüne minimal Prozente dazugewonnen. SPD und vor allem FDP haben Prozente verloren und dafür CDU und AfD gewonnen, aber Grüne und Linke haben eben nicht verloren, sondern minimal Prozente dazugewonnen.

Ich bleibe dabei, wer zu den Nichtwählern wechselt*, der leidet an dem von mir beschriebenen Oxymoron. Er muss sich schon entscheiden, ob ihn entweder keine angebotene Partei** gut genug vertritt oder es zu viele Parteien gibt, unter denen man den Überblick verliert.

* "Ungültig" wählen ist exakt identisch mit Nichthingehen, ich war selbst oft genug Wahlhelfer, um das zu beurteilen.

** oder ein parteiloser Kandidat

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