ich_kann_nicht_ignorieren schrieb am 24.05.2024 14:28:
hat er das gemeint... oder hat er versucht ein bestimmte Meinung niedlich zu verpacken?
Da ja die Rechten Ideologen hier immer wieder Günter Grass irreführend (@Mods: wo seid ihr, Doppelstandards?) nennen, mal ein Zitat von dem:
"So kann ich nur bitten", schrieb Grass, "dass alles, was nach meinem siebzehnten Lebensjahr meine umwegreiche Entwicklung ausgemacht hat, und was sich erkennen lässt als das, was ich als Schriftsteller und Künstler sowie als engagierter Bürger meines Landes geleistet habe, als Gegengewicht wahrgenommen wird."
Man sehe die Umstände und die Worte von Grass und vergleiche das mit FW-Hubsi oder gar Krah.
Krah und Hubsi machten nichts mit, was die Jugend damals mitmachte. Grass erkannte, dass es ein Riesenfehler war und fragte sich, wie es dazukommen konnte. Krah macht genau das Gegenteil: er verharmlost das und du unterstützt das mit Wortklauberei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Langbein
Hermann Langbein hat auch etwas dazu gesagt, sehr differenziert. Nicht differenzieren können, aber sich für moralisch überlegen halten und jede Kampagne mitmachen, das sind die heutigen Guten. Helmut Kohl hatte auch eine Meinung. Ich habe mir das Original besorgt und kann sagen, die Aussagen Krahs sind historisch korrekt und politisch dumm. Was der Riesenfehler von Günter Grass war, hätte ich gerne erklärt, zur Waffen-SS wurde man ganz einfach eingezogen. Wer im 3. Reich den Wehrdienst verweigerte, wurde zum Tode verurteilt.
AB hat ein Buch geschrieben. 17.06.2021 beim Spiegel:
"Und an Opa Waldemar, der beim Rückzug als Wehrmachtoffizier nach Frankfurt an der Oder kam, dachte sie, als sie auf der Oderbrücke die symbolische Grenzöffnung zwischen Deutschland und Polen miterlebte."
Baerbocks Großvater soll bedingungsloser Nationalsozialist gewesen sein, schreibt die TAZ
https://taz.de/NS-Vergangenheit-von-Baerbocks-Grossvater/!5992602/
Der Krah hat eine historisch korrekte Wahrheit ausgesprochen, was in seinem Bezugsrahmen natürlich maximal dumm ist.
Was mich so ankotzt ist, diese Doppelmoral die hier herrscht. Und ja, in einer Demokratie muss es möglich sein, das zu sagen.