TheCalyx schrieb am 07.06.2023 13:33:
Mit der AfD gäbe es noch die Möglichkeit eines friedlicheren Übergangs von der transatlantischen auf die eurasische Weltordnung.
1. Weltordnung?
Ja, genau, Weltordnung.
2. Eine sehr theoretische Hoffnung, wenn ich mir anschaue, dass insbesondere rechte europäische Parteien ihre Version des trump'schen "America first" propagieren.
Diese Gegensätze im eigenen Imperium sind normal. Schau dir mal Principles for Dealing with the Changing World Order by Ray Dalio auf youtube an.
Mit dem Unterschied, dass sich dies bei den USA ja bereits auf einen Staatenbund bezieht.
George Friedman vom STRAFOR hat mal gesagt, dass er das Gefühl hat, dass die USA inzwischen aus zwei Ländern besteht: Trumpland und Anti-Trumpland. Außerdem wird in manchen (südlichen) US-Bundesstaaten mehr spanisch als englisch gesprochen.
Somit besteht auch die Möglichkeit einer Sezession dieser Staaten von den USA weg. Historisch betrachtet ist das auch nicht ungewöhnlich, wenn wir an das west- und oströmische Reich denken. Dann wären wir wieder bei den Süd- und Nordstaaten.
Übrigens wurde der damalige Krieg nicht nur wegen der Sklaverei sondern primär wegen dem Geld geführt.
Wenn die Rechte es also richtig machen wollte, müsste sie ein "EU first" fordern, nicht "Germany first", "Italy first" ... usw..
Die EU wollten die USA zu einem Abbild ihrer selbst machen (Vereinigte Staaten von Europa), nur eben nicht so mächtig wie sie, weil der Weltthron gehört den USA.
Daher ist die Frage, wie es mit ihr weitergeht. Wobei ich eher auf Zerfall tippen würde, weil wir in D irgendwann nicht mehr den Laden finanzieren können.