eeR4xoe9 schrieb am 06.06.2023 08:34:
Aus verschiedenen Gründen Verweigerung gegen das Wahlsystem - Nichtwähler; gegen das Angebot oder aus Unkenntnis - Ungültigwähler.
Ungültig zu wählen - aus Protest - ist eine bewusste Entscheidung, die zudem aktiv umgesetzt wird. Das ist der entscheidende Unterschied zum Nichtwählen.
Außerdem ist die Wahlbeteiligung (interpretiert als Zustimmung zum demokratischen System) in der öffentlichen Wahrnehmung prominenter plaziert als der Anteil ungültiger Stimmen.
Richtig und vollkommen legitim.
Würde jedoch der "Protest-Nichtwähler" ungültig wählen, sähe das anders aus. Oder als Extrem: Würden alle jetzigen Nichtwähler ungültig wählen, hätten die Parteien ein gewaltiges Problem, denn 35%+ bewusst ungültig gemachte Stimmzettel, lassen sich nicht ignorieren (so wie die Parteien und die Medien die 35% Nichtwähler ignorieren).
Wenn also bei hoher Wahlbeteiligung die AfD viele Prozente bekommt, dann ist das in erster Linie ein Sieg der Demokratie.
Ich interpretiere das so, dass Du die AfD attraktiv für Protestwähler siehst. Ungültig wählen ist die Alternative zur AfD.